News 2011


 

(11/2011) – Trauer um Ernst Schernthaner

Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg trauert um ihr Ehrenmitglied
Ernst Schernthaner,
der am 1. November 2011 im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

Im Jahre 1954 war Ernt Schernthaner Gründungsmitglied unserer Organisation und
hat war uns bis zu seinem Tode stets als Freund und Berater in allen Bereichen der Rettungshundearbeit zur Seite gestanden.

Wir haben einen hochgeschätzten Freund, Kameraden und Wegbegleiter verloren.
Unsere besondere Anteilnahme gilt seiner Familie.


(10/2011) – Suche nach 78-jährigen Frau am Königssee/Bayern

Aus einer inoffiziellen Trainingseinheit  wurde am Samstag, 08.10., der Ernstfall. Vier Hundeführer der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg hatten eine Suchübung  in einem leer stehenden Gebäude in Berchtesgaden geplant. Die Berchtesgadener Polizei bat die Hundeführer spontan um Unterstützung bei der Suche nach einer seit Mittwoch vermissten Seniorin aus Österreich. Kurzerhand verlegten die Hundeführer ihre Übung in das Gelände am Königssee. Die vermisste, demenzkranke 78-jährige Frau war mit einer Reisegruppe am Königssee, als sie spurlos verschwand. Sie ist 1,50 m groß, hat weißes Haar und trug zum Zeitpunkt ihres Verschwindens eine dunkle Sommerjacke und eine blaue Hose. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Berchtesgaden unter der Rufnummer +49 / 86 52 / 94670 entgegen.

Am Sonntag, 09.10. wurde die Frau von einem Bergsteiger auf einem verfallenen Jägersteig in steilem Gelände am Ostufer des Königssees tot aufgefunden.


(08/2011) – Herbert Auer ist Trümmer-Staatsmeister

Gratulation an unseren Hundeführer Herbert Auer! Bei der österreichischen Staatsmeisterschaft der Rettungshunde vom 12. bis 14. August in Gmunden/OÖ erkämpfte er sich mit seiner Bordercollie-Hündin „Dakota“ den Staatsmeistertitel als bester österreichischer Teilnehmer auf den Trümmern. In der Flächensuche erreichten Herbert und Dakota einen hervorragenden 9. Gesamtrang und waren damit fünftbestes österreichisches Team. 108 Rettungshundeteams aus sieben Nationen waren zur Staatsmeisterschaft gemeldet. Deine Kameradinnen und Kameraden gratulieren herzlich – wir sind stolz auf Dich und diese tolle Leistung! Herzliche Gratulation!


(07/2011) – Internationale Rettungshundeübung auf der Gsengalm

„Victim found!”, „Dobry piesek!”, Szukanie!”, „Scooby alert!”, „Revier”…

Ein Stimmengewirr aus österreichisch, polnisch und englisch erfüllte drei Tage lang das Gelände rund um die Gsengalm bei Abtenau im Tennengebirge. Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg (LVHS) hatte drei Hundeführer der polnischen Bergrettung GOPR zur Sommer-Hauptübung nach Österreich eingeladen. Andrzej, Maciej und Jagna trainierten mit den Hundeführern der LVHS die Suche nach Vermissten in alpinem Gelände und diskutierten Einsatztechniken und Taktiken.
So viele Gemeinsamkeiten und ebenso viele Unterschiede… Während die Ausbildung der Rettungshunde in beiden Organisationen sehr ähnlich abläuft, so sind doch die Einsatztaktiken und Techniken beider Organisationen sehr unterschiedlich – vor allem aufgrund der sehr unterschiedlichen Topographie in den Einsatzgebieten. „Der Austausch mit den Kollegen aus Polen war enorm wertvoll für beide Seiten“, fasst Andreas Santner, Staffelleiter der LVHS, zusammen. „Wir konnten den polnischen Bergrettern zahlreiche Tipps für Suchtaktiken in alpinem Gelände vermitteln. Und für uns war es sehr interessant zu sehen, mit welchen technischen Mitteln die Kollegen der GOPR arbeiten“. Andrzej, Maciej und Jagna demonstrierten bei einer aufwändigen Nachtsuche ihre ausgeklügelte GPS-Ausrüstung für Hunde und Hundeführer und gaben den Hundeführern der LVHS wertvolle Tipps für geeignete Gerätehersteller, Modelle und Softwareprogramme. 
Die polnischen Gäste loben den Ausbildungsstand der LVHS-Einsatzhunde und diskutierten mit dem Trainerteam neue Ideen und Wege in der Ausbildung von jungen Rettungshunden. An drei Trainingstagen standen vor allem die Verbesserung von Anzeigen und Suchausdauer, Wegrand- und Stöbersuchen sowie eine große Nachtübung in alpinem Gelände auf dem Programm. Ein großes Dankeschön gilt dem Trainerteam der LVHS für die Gestaltung einer abwechslungsreichen und herausfordernden Dreitagsübung sowie dem Jagdpächter für die Erlaubnis, die Sommerübung 2011 in seinem Revier abhalten zu dürfen. Ein ebenfalls großes „Vergelt´s Gott“ an die Julinde und ihr Team für die gute Unterkunft und das köstliche Essen auf der Gsengalm.

Wir freuen uns auf unseren nächsten Besuch in Polen, bei dem wir in Zusammenarbeit mit GOPR und der polnischen Polizei die hiesigen Techniken und Strategien in Ausbildung und Einsatz von Leichenspürhunden kennen lernen werden.
Liebes GOPR-Team, herzlichen Dank für euer Kommen und für die Einladung nach Polen!
Do zobaczenia wkrótce!


(06/2011) – Einsatz Bad Hofgastein

Am 1. und 2. Juni suchten jeweils vier Hundeführer der Lawinen-und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg sowie der Bergrettung in Bad Hofgastein nach einem vermissten 70-jährigen Urlauber aus Deutschland. Der Abgängige war vermutlich am 29. Mai zum letzten Mal in seinem Ferienappartement in Bad Hofgastein, seitdem fehlt von dem Pensionisten jede Spur. Die groß angelegte Suchaktion gemeinsam mit Bergrettung, Bundesheer, Alpinpolizisten und weiteren Einsatzkräften musste am  Nachmittag des 2. Juni erfolglos beendet werden.


(04/2011) – Lebendbergung in Golling

Am späten Nachmittag des 7. April wurden die ARGE-Hundeführer zu einer Suchaktion in Golling gerufen. Ein 82-jähriger Pensionist und ehemaliger Bergretter aus Golling wurde als abgängig gemeldet. Neben der BRD-Ortsstelle Golling waren auch Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie ein Hubschrauber des Innenministeriums mit Wärmebildkamera vor Ort. Von Seiten der ARGE HUSTA waren fünf Hundeführer der Salzburger Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel (LVHS) sowie vier Hundeführer des ÖRK an der Suche beteiligt. Die drei Mantrailer (Personenspürhunde) der Bergrettung konnten aufgrund der schwierigen Bedingungen (starker, böiger Wind) keine Spur des Vermissten aufnehmen. Nach zwei Stunden Flächensuche mit den Stöberhunden von LVHS und ÖRK wurde der Abgängige leicht verletzt in schwierigem Gelände nahe der Kellauwand unter Bäumen liegend aufgefunden. Ein Mitglied der Ortsstelle Golling sowie zwei Hundeführer der LVHS übernahmen die Erstversorgung. Die anschließende Seilbergung mittels Hubschrauber Martin6 am 30m Tau verlief aufgrund des starken Windes kompliziert doch erfolgreich.