News 2019


 

(11/2019) - SCHWIERIGER EINSATZ IN UTTENDORF

Bei erschwerten Bedingungen, bedingt durch knie- bis hüfthohen Schnee und massiven Verblockungen des Geländes wurde über mehrere Tage - leider vergeblich - nach einem vermisstem 41-jährigem Pinzgauer am Enzingerboden in Uttendorf gesucht. Über mehrere Tage wurde von Bergrettern, Kameraden der Feuerwehr, Alpinpolizisten und zwei unserer Hundeführern mit ihren Hunden nach dem Abgängigen in dieser weitläufigen Gegend rund um Grünsee, Wiegewald, Weißsee und Tauernmoos gesucht. Alle möglichen Wanderbereiche wurden von den Einsatzkräften leider erfolglos durchkämmt.


(11/2019) – “Bye Bye” Mika

Unsere langjährige Einsatzhundeführerin und nunmehriges förderndes Mitglied Silke Repaski musste sich Mitte November von ihrer Hündin “Mika” für immer verabschieden. Der Krebs war am Ende doch stärker als die tapfere Kämpferin. Mika war bereits der zweite Hund den Silke in unserer Hundestaffel führte. Stets waren sie ein hoch geschätztes Team, welches stets zur Stelle war. Liebe „Mika", wir werden Dir stets ein ehrendes Andenken bewahren und dürfen unserer Silke in dieser schweren Zeit zur Seite stehen. Ihr wart ein wundervolles Team.


(08/2019) – DER HIMMEL HAT EINEN NEUEN STERN

Unser langjähriger Einsatzhundeführer Florian Lukesch musste sich Ende September von seiner Hündin “Salome” für immer verabschieden. Auch mit über 14 Jahren besuchte das erfahrene Einsatzteam so manche Übung. Nun darf sich die “Grande Dame” ihren Stern am Himmel aussuchen und weiterhin über das Geschehen in der Staffel wachen. Salome und ihr Hundeführer fanden im Jahr 2008 den Weg zur Staffel. Beide waren hochgeschürzte Kameraden, die stets da waren wenn sie gebraucht wurden. Liebe „Salome", wir werden Dir stets ein ehrendes Andenken bewahren und dürfen unserem Flolo zur Seite stehen. Ihr wart ein wundervolles Team.


(o7/2018) – SCHWIERIGER SUCHEINSATZ IN GOLDEGG


Mitte Juli wurden wir in den Morgenstunden zu einer Vermisstensuche nach Goldegg (Bezirk Pongau) alarmiert. Neben zwei unserer Suchteams waren Kolleginnen und Kollegen der Bergrettung, der Polizei sowie der Freiwilligen Feuerwehr an der Suche Beteiligt. Nach einigen Stunden stellte sich heraus, dass die Person unverletzt wieder auftauchte.

Knapp 70 Personen machten sich um 6 Uhr Morgens auf die Suche nach einer 39jährigen Goldeggerin. "Die Dame hat um 3 Uhr früh ihr Haus verlassen und hatte Tabletten bei sich", war die Aussage der Einsatzleitung, weswegen über die Absichten der Vermissten nur spekuliert werden konnte. Mit einem Großaufgebot von etwa 50 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren St.Johann, Schwarzach und Goldegg, zehn Bergrettern, fünf Polizisten und fünf Suchhundeteams wurde noch in der Nacht gesucht. Unterstützung bekamen die Ehrenämter durch einen Polizeihubschrauber. "Es war ein extrem schwieriges Gelände mit mannshohen Brombeerstauden, eine echte Herausforderung für Mensch und Hund", berichtet Einsatzhundeführer Sepp Bucher. Nach einer dreistündigen Suche konnte Entwarnung gegeben werden, da sich herausstellte, dass die Dame von einem Bekannten geholt wurde.
Wir dürfen uns einmal mehr über eine reibungslose und höchst professionelle Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen freuen.   


(07/2019) – VERMISSTER 16-JÄHRIGER GEFUNDEN

Die schwierige Vermisstensuche nach einem jungen Burschen in Golling endete nach 24 Stunden glücklich mit dem Auffinden des schwerverletzten Burschen.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften startete Samstagmittag fieberhaft in und um Golling mit der Suche nach einem vermissten 16-Jährigen. Neben einem Mantrailer und drei Flächesuchhundeteams unserer Staffel waren Kameraden des Roten Kreuzes, der Polizei, der Feuerwehr, der Wasserrettung sowie der Bergrettung im Einsatz.
Gesucht wurde bis es die Wetterbedingungen und die Dunkelheit Samstag Nacht nicht mehr zugelassen haben, dann musste die Aktion erfolglos abgebrochen werden. Eine Handyortung der Polizei hatte ebenfalls keinen Erfolg gebracht.
Sonntagfrüh haben die Einsatzkräfte die Suchaktion nach dem Jugendlichen fortgesetzt. Diesmal mit mehr Glück. Einer der Suchtrupps fand den 16-Jährigen am frühen Vormittag, gegen 9 Uhr, in einem Steinbruch im Gemeindegebiet von Golling.


(06/2019) – POLITISCHES TREFFEN OHNE ZU POLITISIEREN

Informatives Treffen zwischen Tanja Graf, Abgeordnete zum Nationalrat und Staffelleiter Andreas Santner

Es war ein lockeres und ungezwungenes Treffen zwischen dem Staffelleiter der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg und der Abgeordneten zum Nationalrat, Frau Tanja Graf. In entspannter Atmosphäre machte sich die Top-Politikerin ein Bild der ehrenamtlichen Arbeit der ältesten Salzburger Rettungshundestaffel, ohne politisch zu werden oder Wahlwerbung zu machen. „Es war und ist mir immer wichtig gewesen, dass unsere Organisation überparteilich agiert. Nichts destotrotz sind Gespräche mit Politikerinnen und Politikern aller Parteien wichtig für uns“, freut sich Staffelleiter Andreas Santner über den Gesprächstermin.
Auch für die Halleinerin Graf war es interessant sich über den Einsatz von Rettungshunden und der - für das Bundesland Salzburg so wichtigen - Zusammenarbeit von Bergrettung, Rotem Kreuz und der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg zu informieren. Am Ende blieb großer Respekt und Sympathie für die Arbeit des Gegenübers und das Versprechen eines Besuches bei einer unserer Übungen. 


(05/2019) - MONATSÜBUNG IN BISCHOFSHOFENER ABBRUCHHAUS


Unsere dies monatige Übung war für so manchen Hund und des Hundeführer ein neues Erlebnis. In einem Abbruchhaus in mitten der Stadt Bischofshofen hatten wir die Möglichkeit ein Trümmertraining zu veranstalten.


(05/2019) - KATASTROPHENÜBUNG IN LJUBLJANA

Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg war mit einer Suchmannschaft an einer groß angelegten, internationalen Katastrophenschutz-Übung in Slowenien beteiligt. Übungsannahmewar ein Erdbeben der Richterskala 10 in der Hauptstadt Ljubljana.

23 Rettungshunde-Teams aus Deutschland, Slowenien, Kroatien, Italien und Österreich waren für 48 Stunden am Rand der Slowenischen Stadt Ljubljana stationiert, um dort ein realitätsnahesKatastrophen-Szenario zu trainieren. „Die Annahme war ein starkes Erdbeben mitten im Ortszentrum, das zahlreiche Häuser zerstörte und hunderte Menschen unter den Trümmern begrub. Rettungshundeteams aus den Nachbarländern wurden angefordert, um die slowenischen Kollegen beim Auffinden der vermissten und verschütteten Menschen zu unterstützen“, schildert Sepp Bucher aus St. Martin am Tennengebirge, Hundeführer der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg (LVHS), das Einsatzszenario. Mit ihm reisten Andreas Krüger mit seinem Rettungshund Finn – aus Salzburg Stadt sowie Daniel Neuhauser aus Saalfelden mit seiner Einsatzhündin Mona nach Slowenien. 

Psychisch und physisch im Grenzbereich
Die Abteilung Schutz und Rettung der Stadt Ljubljana hatte sich ein komplexes und realitätsnahes Szenario einfallen lassen, das alle teilnehmenden Teams stark forderte: In 16 Stunden mussten sieben Suchen auf Trümmern und in steilem Waldgelände absolviert werden, zwei Orientierungsmärsche mit GPS, eine Seiltechnik-Station sowie das Leisten Erster Hilfe an verletzt aufgefundenen „Opfern“. Die Teams wurden von der Feuerwehr der Stadt Ljubljana zu den einzelnen Schadstellen gefahren. „In diesen 16 Stunden gab es keine wirkliche Pause fürunsoderdieHunde“, erzähltBucher. FürdieUnterkunft und die Verpflegung musste jedes Team selbst sorgen. Allerdings nicht bequem in einem Hotel, sondern in einem gemeinsamen so genannten „Base of Operation“ – einem geschützten Platz am Stadtrand, in dem die Teams in Zelten auf den nächstenEinsatz warteten. Die körperliche und mentale Belastung der Teams war enorm. „Wir wurden nach mehreren Stunden anstrengender Arbeit zurück ins Base gebracht, müde und ausgelaugt. Und dann steht schon wieder der Einsatzleiter vor dir und sagt: ‚Abfahrt in 20 Minuten’. Das ist hart. Da hat man gerade genug Zeit die Trinkflasche aufzufüllen, die Hunde zu versorgen und Luft zu holen, dann geht es weiter“, erzählt Andreas Krüger, der zum ersten Mal mit seinem Hund an so einem Einsatztest teilnahm.

Abwechslung pur
Ganz wie es der Realität entspricht, mussten die Hundeführer jede Suche mit vollem Einsatzgebäck absolvieren – einem rund 15 Kilo schweren Rucksack mit Abseilgerätschaften für Mensch und Hund, Essen, Trinken, Erste Hilfe-Ausrüstung sowie Sicherheitsschuhen. Natürlich waren– ob fiktiv zerstörter Straßen– nicht alle Suchgebiete mit dem Auto erreichbar. Zu manchen Einsatzorten mussten die Hund-Hundeführer-Teams mit dem Boot gebracht werden, zu anderen per Seilrutsche. Immer an der Seite der Hundeführer: die treuen Vierbeiner. Natürlich mussten auch sie jeden Marsch, jede Bootfahrt und jede Abseilaktion mitmachen. Auch die drei Einsatzhunde Mona, Chili und Finn kamen dabei an ihre Belastungsgrenzen. Gerade bei solchen Einsätzen müssen die Hunde unter großem Stress und in schwierigem Gelände selbstständig arbeiten. „Wegen der Einsturzgefahr durften dieMenschen die meisten abzusuchenden Gebäudenichtbetreten. Daher mussten dieHundeselbstständigingroßen Fabrikgeländen, dunklenKellernoder höherenStockwerkensuchen. DastehstduimFreien und wartest verzweifelt darauf, dass der Hund endlich irgendwo dort drinnen bellt. Da werden Minuten zu Stunden“, resümiert der langjährige Hundeführer Daniel Neuhauser.

Bestanden
Bei solchen Einsatztests geht es neben dem Zusammenspiel im eigenen Team natürlich auch um Bestehen und nicht Bestehen. Nachdem die Teams nicht wussten, wie viele Menschen insgesamt versteckt waren, konnten sie auch bis zur Ergebnisverkündung nicht wissen, ob sie bestanden haben oder durchgefallen sind. „Natürlich rechnet man mit, aber am Ende hat man keine Ahnung, ob wir die erforderlichen 70 Prozent erreicht haben. Was für uns zählt, war die Teamleistung und wie toll die Hunde gearbeitet haben. Das hat super funktioniert, weshalb wir unabhängig des ‚Ergebnisses’ wahnsinnig stolz sein können“, erzählt Bucher. Wie die Teilnehmer nach Abschluss der Arbeiten von Mag. Robert Kus, Katastrophenschutz-Manager der Stadt Ljubljana, erfuhren, gab es insgesamt 15 Personen zu finden. Das Team der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg schaffte es, elf von ihnen aufzuspüren– genug, um diesen „Stresstest“ positiv zu absolvieren. „Für uns war diese Einsatzübung ein absoluter Höhepunkt. Da waren Teams am Start, die ausschließlich Trümmerarbeit trainieren und international im Einsatz waren. Wir arbeiten daheim im Salzburger Land hauptsächlich auf der Lawine und im alpinen Gelände in der Vermisstensuche, also in anderen Sparten der Rettungshundearbeit. Umso mehr freut uns das positive Abschneiden mitPlatz 11 unter 23 Teams“, erklärt Hundeführer Sepp Bucher aus dem Pongau. An internationalen Einsatztests nehmen die Salzburger vor allem teil, um Kontakte zu anderen Rettungshundeorganisationen zu knüpfen, und die Ausbildung der Hunde auf eine solide, breite Basis zu stellen. Diese Erfahrung kommtim Einsatz wiederum in Not geratenen Menschen im Bundesland Salzburg zu Gute. „Es ist schön zu sehen, dass unsere Hunde im internationalen Vergleich ein sehr hohes Ausbildungsniveau haben. Vor allem wenn man bedenkt, dass bei dieser Übung kein Team mehr als zwölf Personen lokalisieren konnte“, resümiert Bucher.


(04/2019) - TAG DER OFFENEN TÜR BEI DER IRO (INTERNATIONALE RETTUNGSHUNDE ORGANISATION)

Knapp 100 Besucher besuchten die IRO Geschäftsstelle in der Salzburger Moosstraße um Rettungshunde aus der ganzen Welt kennenzulernen

Warum suchen die Hunde eigentlich? Kann man die Hunde auch streicheln? Können solche Hunde auch in einer Familie gehalten werden? Was muss ein Hund können um Menschenleben zu retten? Solche und noch viele andere Fragen wurden am Tag der offenen Tür der IRO, der Internationalen Rettungshunde Organisation, in der Salzburger Moosstraße von den etwa 100 Besuchern gestellt. Um diese Fragen zu beantworten waren, neben den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, Hundeführer und Hundeführerinnen aus beinah der ganzen Welt anwesend. Die weiteste Anreise hatten sicherlich die Kameraden aus Japan, die gewohnt freundlich eines der Highlights dieses Tages waren. Eigens mit ihren Hunden angereist, stellten sie unter Beweis, dass der IRO-Standard weltweit zur Erhöhung der Qualität der Rettungshundearbeit dient. Nicht minder interessant war es dem mehrfachen Rettungshunde-Weltmeister Peter Schüler von der Wiener Feuerwehr über die Schulter zu schauen.

Salzburger Publikumslieblinge
Ausgebildete, erwachsene Rettungshunde bei der Arbeit beobachten zu können, ist immer interessant. Aber speziell die Frage wie ein Welpe zu einem Lebensretter wird, konnte an diesem Tag nicht nur erklärt, sondern gezeigt werden. Mit Duck Tolling Retriever Hündin “Pepper” - von unserer Hundeführerin Carolin Scheiter und Labrador Retriever Hündin “Easy” - von unserem Hundeführer Hias Leinich, bekamen die Zuseher zwei noch nichteinmal einjährige Hündinnen zu Gesicht. Für beide war es der erste Auftritt auf der “internationalen” Bühne. Abseilen aus dem Fenster, Begehen einer improvisierten Leiter, und zahlreiche Streicheleinheiten von Groß und Klein steckten die beiden Damen locker weg. Mit solch einem Nachwuchs ist unsere zukünftige Arbeit gesichert. Ernster ging es da bei unserem Hundeführer Martin Langegger zur Sache. Er und sein Malinoir-Rüde “Iron” zeigten wie gehorsam Rettungshunde auch unter der Ablenkung von großem Beifall sein können. Sepp Bucher und seine “Chili” sowie Andreas Schmidauer und sein “Haggis” zeigten was unsere Einsatzhunde zu leisten im Stande sind.

Mehr als nur ein Haus
Neben der Hundearbeit konnten sich die Besucher auch das IRO Headquater von innen ansehen. Generalsekretärin Andrea Thuma stand Rede und Antwort. Im ersten Blick nicht zu erwarten, dass in diesem “kleinen” Haus in Salzburg die weltweite Ausbildung und Prüfungen von Rettungshunden koordiniert wird. Unter die Besucher mischte sich auch IRO-Gründer Dr. Wolfgang Zörner. Moderiert wurde dieser lustige und spannende Tag vom IRO-Präsidenten Markus Bock, der es sich natürlich ebenfalls nicht nehmen ließ seinen Hund zu präsentieren.
Wir danken der IRO für die Einladung und freuen uns schon auf eine Wiederholung 2020.


(03/2019) - WINTERKURS IN PIESENDORF, INKLUSIVE JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG UND EIGNUNGSPRÜFUNGEN

Wie jedes Jahr stand im März die Jahreshauptversammlung am Programm. Einzige Neuerung: der Ort. In Piesendorf fand die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg perfekte Bedingungen sowohl für die Ausbildung als auch für das Abhalten zweier Eignungsprüfungen.

“Seit nunmehr über 40 Jahren gibt es eine tiefe Verbindung zwischen der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg und der Familie Vitzthum.” Mit diesen Worten eröffnete Staffelleiter Andreas Santner die jährliche Jahreshauptversammlung. Neu war allerdings der Veranstaltungsort. Erstmalig nicht im Heutal sondern in Piesendorf, im neu übernommenen Hotel Tauernhex - geführt von Peter Vitzthum, fanden unsere Hundeführer und Hundeführerinnen ein für alle neues Trainingsgelände. Trotz des bereits weniger gewordenen Schnees konnten nahezu optimale Bedingungen für Hund und Herrchen gefunden werden. In mehreren Trainingsgruppen wurde die Winterarbeit gefestigt, die Sommerarbeit begonnen und quer durch den Ort getrailt. Für jedes Team, jeder Ausbildungsstufe und jeder Suchsparte gab es genug zu tun.

Absolut geeignet
Für zwei junge Teams wurde es erstmals im Winter ernst. Andreas Krüger und sein Labrador-Rüde “Finn” sowie Helmut Kramser und Golden Retriever-Rüde “Rocky” mussten ihre Eignung zum Lawinenhunde-Team unter Beweis stellen. Als Prüfer konnte der langjährige Einsatzhundeführer und Ehrenmitglied Roland Ristits gewonnen werden. Beide Teams zeigten sowohl in der Nasenarbeit als auch im Teil der einsatzorientierten Unterordnung, dass sie mehr als nur geeignet sind ein einsatzfähiges Team zu werden.

Neuer und doch alter Vorstand
Im März hält die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg traditionell ihre Jahreshauptversammlung ab. Neben allen älteren und jüngeren Mitgliedern war es eine Freude, dass beinah alle Ehrenmitglieder sowie zahlreiche fördernde Mitglieder den Weg nach Piesendorf auf sich nahmen um an der JHV teilzunehmen. Neben organisatorischen Dingen, gab es die Wahl des Vorstandes zu schlagen sowie eine Umbesetzung und Neuschaffung im Bereich der Referate vorzunehmen. Wie jedes Jahr, bot die Jahreshauptversammlung auch einen würdigen Rahmen um Hundeführer für ihr Engagement auszuzeichnen.

Den Vorstand bilden:
Andreas Santner - Staffelleiter
Erik Hogenbirk - 1. Staffelleiter Stellvertreter, Kassier
Andreas Schmidauer - 2. Staffelleiter Stellvertreter, Kassier-Stellvertreter
Hella Spaun - Schriftführerin

Die Referate bilden:
Carolin Scheiter - Referatsleitung “Hundeausbildung” (Stellvertretung: Clemens Haring)
Sepp Bucher - Referatsleitung “Alpinausbildung” (Stellvertretung: Stefanie Bleimer)
Daniel Neuhauser - Referatsleitung “Erste Hilfe” (Stellvertretung: Bibi Priol, Richard Priesner)
Bruno Verhoeven - Referatsleitung “Ausrüstung und Material” (Stellvertretung: Florian Lukesch)
Matthias Leinich - Referatsleitung “Presse und Öffentlichkeitsarbeit”

Ausgezeichnet wurden:
Hella Spaun - Verdienstabzeichen in Bronze
Daniel Neuhauser - Verdienstabzeichen in Bronze
Werner Hölbling - Verdienstabzeichen in Bronze


(02/2019) - TRAINING IM SCHATTEN DER MANDLWAND

17 Hund-Hundeführer-Teams der ‚Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg‘ reisten aus dem gesamten Bundesland an um rund um das Arthurhaus in Mühlbach/Hochkönig ihre monatliche zweitägige Übung abzuhalten. Am Ende des Kurses darf sich das Bundesland über einen zusätzlichen einsatzgeprüften Lawinenhund freuen.

Die Schneemengen am Fuße der bekannten Mandlwand ist, wie jedes Jahr, auch heuer enorm. „Wir fanden perfekte Bedingungen für unseren Kurs vor. Nachdem es so viel Schnee gab, mussten wir keine künstlichen Lawinenfelder präparieren, was für eine gute Ausbildung natürlich optimal ist“, erklärt Ausbildungsleiterin Carolin Scheiter. In zwei verschiedenen Gruppen wurde gesucht, gegraben und natürlich gefunden. Die Einsatzhunde, bzw. diejenigen die kurz vor der Einsatzreife stehen fanden in höheren Lagen – in Richtung des Hochkeil Gipfels perfekte Bedingungen. „Bereits der Anstieg mit den Skiern sowie das Versorgen der Hunde mitten im Gelände waren erste wichtige Trainingselemente für den Realeinsatz“, sagt Herbert Auer, der das Training der Einsatzhunde verantwortete.
Der Nachwuchs blieb rund ums Arthurhaus. „Dadurch, dass sich die Hunde in den Autos ausruhen konnten und nicht – so wie die ‚fertig‘ ausgebildeten Kollegen – in der Kälte und im Schnee auf die nächste Suche warten mussten, waren sie schneller wieder fit und mit viel Spaß bei der Sache“, freut sich Junghunde-Trainer Matthias Leinich über die optimale Infrastruktur und ergänzt: „auch die Ablenkungen durch Schifahrer und Zuseher konnten wir gut in die Ausbildung der Jungen integrieren.“

Neues Einsatzteam
Für Ausbildungsleiterin Carolin Scheiter war dieser Kurs einmal mehr etwas ganz besonderes, galt es doch die Einsatzfähigkeit eines Teams zu überprüfen. „Um die Qualität sicherzustellen und um der Betriebsblindheit vorzubeugen, laden wir uns immer einen fremden Leistungsrichter ein, der die Arbeit des Teams bewertet“, sagt sie. Martin Gut, langjähriger Hundeausbilder der Schweizer Armee und internationaler Trainer und Richter für Rettungshunde reiste eigens aus der Schweiz an, um dem Walser Thomas Alber und seinem Mischlings-Rüden ‚Leo‘ genauestens auf die Finger beziehungsweise auf die Pfoten zu schauen. Nach einer realitätsnahen Suche von drei Personen, welche alle verlässlich lokalisiert und ‚gerettet‘ werden konnten, und einer Prüfung des Gehorsames des Hundes, konnte der erfahrene Schweizer dem Team die wohlverdiente Einsatzreife attestieren. „Für uns Ausbilder ist eine bestandene Einsatzprüfung ebenso eine Freude wie für die Prüflinge selbst. Es ist der Lohn für einen teils harten jahrelangen Weg, der nun hoffentlich in Not geratenen Menschen zu Gute kommt“, freut sich Scheiter.    


(02/2019) -VORFÜHRUNG FÜR DEN GUTEN ZWECK

Der Round Table ist ein Club junger Männer im Alter zwischen 18 und 40 Jahren mit dem Ziel Kindern oder ihren Eltern in Not zu helfen. Die Einladung zu einer Vorführung am Familientag, haben wir sehr gerne angenommen.

Das diesjährige jährlichen Kinderfest des Round Table 28 fand in Maishofen, respektive im Schloss Kammer statt. Wir waren, vertreten durch unseren Staffelleiter und drei Hundeführer, gerne mit dabei um den anwesenden Kindern und Erwachsenen zu zeigen, was unsere Hunde leisten können.
Bei strahlendem Winterwetter durften wir, unter der Moderation von Christoph Voithofer-Galgoczy und unserem Staffelleiter Andreas Santner zeigen, wie unsere Hunde im Falle einer Verschüttung durch eine Lawine arbeiten.
Eine weitere Vorführung bei dieser bestens besuchten Veranstaltung war unser „ Flying Richie“ - Richard Priessner mit seinem Hund Chico. Er wurde von einem Kran über dem Veranstaltungsgelände „geflogen“, was den Zuschauern zeigen soll, wie ein Flug unter dem Hubschrauber aussieht. Natürlich hat dieses routinierte Team den Flug problemlos absolviert.
Dazwischen gab es genügend Zeit den Kindern und Erwachsenen Fragen zu beantworten und, was speziell für die vielen Kinder am allerwichtigsten war, genug Zeit die Hunde zu streicheln, zu füttern und das eine oder andere Leckereien soll es auch gegeben haben.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die Einladung und kommen nächstes Jahr gerne wieder zu dieser tollen Veranstaltung.
Besonders bedanken wir uns noch bei Präsident Andreas Köhlbichler sowie bei Mag. Dr. Christian Bonimaier, der den Kontakt zwischen uns und dem Round Table 28 hergestellt hat.


(01/2019) - IMMEDIATE LIFE SUPPORT FORTBILDUNG FÜR UNSERE HUNDEFÜHRER

Ein zweiter Schwung Hundeführer und Hundeführerinnen absolvierten eine umfangreiche Erster Hilfe Spezialausbildung. Wir danken dem European Resuscitation Council und dem UKH Salzburg für diesen Immediate Life Support (ILS)-Kurs.

Eine zweite Gruppe unserer Hundeführer absolvierte eine Fortbildung, bei der die Patientenbefragung sowie Reanimations- und Beatmungsmaßnahmen im Mittelpunkt standen. Großer Dank an dieser Stelle an unseren Hundeführer Daniel Neuhauser und unsere Erste Hilfe-Referatsleiterin Bibi Priol für die Organisation dieses Unterrichtes. Mit Lucas Pflanzl-Knizacek vom European Resuscitation Council konnte ein toller Referent gewonnen werden, der keine Frage unbeantwortet ließ und einen langen aber kurzweiligen Unterrichtstag lehrreich und unterhaltsam gestalten konnte. 
Dank der Unterstützung durch das UKH Salzburg konnten wir in einem perfekten Umfeld unsere praktischen Fertigkeiten verbessern. Ohne der zur Verfügung gestellten Infrastruktur wäre eine Fortbildung auf so hohem Niveau nicht möglich gewesen. Danke dafür.


(01/2019) - SUPERNASEN FREUEN SICH ÜBER DIE SCHNEEMASSEN

Bereits zum sechsten Mal waren Hund und Herrchen der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg dieses Wochenende in St. Martin am Tennengebirge zu Gast. Schnee hatte es genug dieser Tage.

Man könnte meinen, dass die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg nach über 60 Jahren nichts mehr erschüttern kann. Jedoch war dieser Winter selbst für die erfahrensten Hundeführer und Übungs-Organisatoren eine Herausforderung. „Es begann schon damit, dass die Zufahrt nach St. Martin bis kurz vor Übungsbeginn nicht passierbar war. Dazu kamen Lawineneinsätze im ganzen Bundesland, weswegen immer wieder einzelne Hundeführer auf Bereitschaft sein mussten“, sagt Ausbildungsleiterin Carolin Scheiter und ergänzt: „Hinzu kommt, dass die benachbarten Bergbahnen ob der akuten Lawinensituation verständlicherweise andere Sorgen hatten als uns ein Übungsgelände zu präparieren.“ Trotz aller naturverbundenen Wiederstände waren es knapp 20 Hundeführer und Hundeführerinnen die mit ihren Hunden – vom Welpen bis zum geprüften Einsatzhund – vier Tage lang die Suche nach verschütteten Menschen trainierten.  

Ein Ort versinkt im Schnee
Die 250 Zentimeter Schnee innerorts von St. Martin genügten, auch dank der Mithilfe der Skilifte St.Martin, ganz leicht um perfekte Trainingsbedingungen für Teams aller Ausbildungsstände vorzufinden. „Innerorts zu arbeiten ist natürlich ein Publikumsmagnet, was speziell für unsere jungen Hunde eine große Herausforderung war, die sie alle bravurös meistern konnten“, erklärt die Ausbilderin. Die erfahrenen Teams mussten zum Teil sehr komplexe Szenarien lösen, etwa wurde die Verschüttung eines ganzen Hauses mit sechs zu suchenden und medizinisch zu versorgenden Personen nachgestellt. „Gerade die Mischung aus der klassischen Lawinensuche und dem Durchsuchen von einem Gebäude ist für die Hunde eine sehr wichtige Erfahrung. Müssen sie sich doch blitzschnell auf die jeweilige Situation umstellen“, sagt Scheiter. 

Nicht nur das Suchen ist wichtig
Zu Suchen und Menschen auszugraben ist die Hauptbeschäftigung eines Lawinenhundes. Um für den Einsatz jedoch optimal gerüstet zu sein, müssen die Hunde noch deutlich mehr lernen. So gehört das Fahren auf einem Skidoo, einem Pistengerät oder mit Gondeln zum Standard-Repertoire eines Lawinenhundes. „Ein großer Dank geht an die Gemeinde St. Martin sowie an die Skilifte St. Martin am Tennengebirge und die Donnerkogel-Bergbahnen, die uns wie jedes Jahr großartig unterstützten. Ohne diese enge und produktive Zusammenarbeit ist die Durchführung eines derart umfangreichen Kurses nicht möglich“, bedankt sich Carolin Scheiter.
Auch die Hundeführer mussten die Schulbank drücken. So wurde neben einer Erste-Hilfe-Schulung das Sondieren sowie die richtige Handhabe mit dem Lawinenverschütteten-Suchgerät intensiv trainiert. Alpinreferent Sepp Bucher stellte die Hundeführer vor komplexe Mehrfach-Verschüttungen, um den Umgang mit dem LVS-Gerät immer weiter zu perfektionieren. „Das steht für jeden Kurs am Programm, auch wenn unsere Teams diese Handhabe bereits perfektioniert haben. Es ist einfach wichtig diese Handhabung immer und immer wieder zu trainieren, damit es im Ernstfall unter Stress Automatismen gibt, die die Teams abrufen könne,“, erklärt Bucher.


(01/2019) – MACH'S GUT, LIEBE DAKOTA...

Es gibt wohl nur wenige Fellnasen auf der Welt, die ein bewegteres, abwechslungsreicheres, erfolgreicheres und schöneres Hundeleben leben durften. Wir sagen herzlich und voller Anerkennung 'Danke' und ziehen den Hut vor Border Collie-Dame Dakota und ihren herausragenden Leistungen in Ausbildung, Einsatz und Sport. Ein liebenswertes Hundeherz hat aufgehört zu schlagen, zurück bleiben viele schöne Erinnerungen an einen in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Hund. Dakota, wir werden dich nie vergessen. Run free, kleine Daki. Du hast es wirklich verdient. Lieber Berti, wir sind in Gedanken ganz fest bei dir. Ihr wart ein unglaublich tolles Team. Danke.


(01/2019) - WIR SAGEN “DANKE” UND WÜNSCHEN EIN SCHÖNES NEUES JAHR

Wie jedes Jahr waren wir in der Adventszeit mit unseren Sammelbüchsen unterwegs. Wie jedes Jahr waren wir auch beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen mitten drin statt nur dabei.

Es ist, für uns eine lebenswichtige Tradition. Das Sammeln. Jedes Jahr schwirren unsere Hundeführerinnen und Hundeführer in alle Gaue des Bundeslandes aus um die Menschen um Spenden zu bitten. Auch in diesem Jahr war die Resonanz durchwegs positiv und einem weitern Ausbildungsjahr steht aus finanzieller Sicht nichts im Weg. Auch nach über 40 Jahren findet unser Jahresauftakt am 6. Jänner beim Finale der 4-Schanzen-Tournee statt, wo wir ebenfalls um Spenden bitten dürfen. Die Vielzahl der Lawineneinsätze zu Jahresbeginn forderte uns zusätzlich, wodurch wir auf einiges an Personal beim Dreikönigsspringen verzichten mussten. Trotzdem war es ein erfolgreicher Tag und wir dürfen uns bei den zahlreichen Spenderinnen und Spendern bedanken.
Wir wünschen allen einen schönen und vor allem unfallfreien Start ins neue Jahr.