News 2020


 

(12/2020) – VIER NEU EINSATZGEPRÜFTE RETTUNGSHUNDETEAMS FÜR DAS BUNDESLAND

Bei Nebel und Regen, als bei absolut einsatznahen Wetterbedingungen, hielt die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg am Wochenende ihre Einsatzprüfung für die Flächensuche ab. Alle vier überprüften Teams konnten den hohen Anforderungen genügen.

Es ist der Lohn für viele lange Jahre harten Trainings: die Einsatzüberprüfung. Gute drei Jahre müssen unsere Hundeführer und Hundeführerinnen mit ihren vierbeinigen Gefährten trainieren um dem Ernst des (Rettungshunde)lebens nahe zu kommen. Dem großen Ziel 365 Tage im Jahr für in Not geratene Menschen da zu sein.
Für vier unserer Teams war es am Wochenende so weit. Am kleinen Walserberg, zwischen Käferheim und Saalach mussten die Teams in zwei Suchen, es musste ein 2km langer Weg abgesucht sowie ein etwa 40.000m2 großes Waldstück durchstöbert werden, sowohl das Können ihrer Hunde als auch die eigene Beweglichkeit und ihr Orientierungsvermögen unter Beweis stellen. Die äußeren Einflüsse, 3 Grad Außentemperatur sowie starker Wind und Regen, machen die Aufgabe nicht leichter. Insgesamt waren bei jeder Suche drei Menschen versteckt, welche durch die Hunde zuverlässig durch intensives Verbellen angezeigt wurden.
Beurteiler Martin Grassler, vom Bayerischen Roten Kreuz, war ehrlich beeindruckt von der Art wie die Hunde gesucht haben und die Hundeführer ihre Hunde einzusetzen wussten beeindruckt. „Bei solchen Arbeiten ist man gerne als Richter dabei. Da kann man Teams mit sehr gutem Gewissen in den Einsatz schicken“, resümierte der erfahrene Einsatzhundeführer. Neben den geplanten Schwierigkeiten, stellte sich den Teams noch eine komplett andere Herausforderung: Spaziergänger und andere Hunde. „Normalerweise finden unsere Prüfungen in nicht so leicht zugänglichem Gelände statt. Das war diesmal anders. Unsere Teams wurden von zahlreichen Spaziergängern und deren Hunden angesprochen, abgelenkt oder mussten einfach mal Pausen einlegen um Passanten weitergehen zu lassen“, erzählt Clemens Haring, der In der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg für die Hundeausbildung verantwortlich zeichnet. Neben diesen „neuen“ Herausforderungen, war natürlich auch die Einhaltung aller Corona Maßnahmen ein Novum. Das Suchen mit FFP2 Masken, Abstand halten, nach jedem „Fund“ – der natürlich medizinisch versorgt gehört – desinfizieren und vieles mehr sind neue Handgriffe für die Teams.

Neue Teams im Pongau, Tennengau und Berchtesgaden

Zwei der geprüften Teams sind im Bezirk Pongau stationiert. Christina Morano aus Mühlbach/Hkg. konnte die Prüfung mit ihrem Mischlingsrüden „Sky“ ebenso bravourös bestehen wie Thomas Bommer und seine Golden Retriever-Hündin „Emma“ aus St. Johann/Pg.
Im Tennengau verstärken nun der in Kuchl lebende Helmut Kramser und sein Golden Retriever-Rüde „Rocky“ die Einsatzkräfte.
Eine ganz besondere Freude ist es für die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg immer, wenn Hundeführer und Hundeführerinnen länger als ein „Hundeleben“ im Ehrenamt engagiert bleiben. So hat es Carolin Scheiter aus Berchtesgaden getan. Ihre Ducktolling Retriever-Hündin „Pepper“ ist bereits ihre zweite Einsatzhündin.


(09/2020) – WEISSE FAHNE BEI ZWEI SPORT-RETTUNGSHUNDE-PRÜFUNGE

Neben dem Einsatz Geschehen, sind einige unserer Hundeführer und Hundeführerinnen auch im Rettungshunde-Sport aktiv. Sieben unserer Teams waren in den letzten Wochen bei verschiedenen Turnieren ausgesprochen erfolgreich.

Das “Retten von Menschenleben” ist unser oberstes Ziel. Die Weg dorthin unser täglicher Begleiter. Einige unserer Teams bereiten sich im Sport auf das große Endziel vor. Fremdes und unbekanntes Gelände, ständig wechselnde Szenarien und die aufmerksamen Richter sind nur drei der Komponenten, die bei einer großen Sportprüfung auf die Teams einwirken.

Tiroler Landesmeisterschaft
Eine Gruppe von sechs Teams machte sich auf den Weg nach Kitzbühel um am 2. KitzDogs Cup - der Tiroler Landesmeisterschaft für Rettungshunde teilzunehmen. Kurz zusammengefasst: es war ein voller Erfolg, nicht genug, dass alle Teilnehmer unseres Vereins bestehen konnten - nein - wir haben auch alle Disziplinen in denen Teams der Lawinen- und

Vermisstensuchhundestaffel Salzburg an den Start gingen, gewonnen. Wir gratulieren ganz herzlich:
- Carolin Scheiter mit ihrer Hündin “Pepper” (1. Platz Fläche V, 3. Platz Trümmer V)
- Andreas Schmidauer mit seinem Rüden “Haggis” (1. Platz Fläche A)
- Hias Leinich mit seiner Hündin “Easy” (1. Platz Trümmer V, 4. Platz Fläche V)
- Martin Langegger mit seinem Rüden “Iron” (2. Platz Fläche A)
- sowie den beiden Teams Thomas Bommer mit seiner Hündin “Emma” und Christina Morano mit ihrem Rüden “Sky” zur bestandenen Prüfung.
Ein riesen dank geht an den ÖGV Kitzbühel für die perfekte Ausrichtung der Prüfung, Richterin Irina Kegel, Beirichterin Eva Berginc und Prüfungsleiter Marco Schmitt für das faire Richten und gratulieren natürlich allen Startern zur bestandenen Prüfung.

ÖHV Bundesleistungssiegerprüfung
Bereits einige Wochen zuvor machte sich einer unserer Mantrailer auf den Weg nach Niederösterreich um an der ÖHV Bundesleistungssiegerprüfung an den Start zu gehen. Und auch Dominik Höllbacher konnte mit seinem Rüden “Louie” zeigen, wie hoch die Ausbildungsqualität in unserer Organisation ist. In der Disziplin Mantrail A holte er sich den Sieg.
Gerade diese Leistung ist hoch einzuschätzen, da nur selten die Chance besteht eine Mantrail Prüfung nach internationaler Prüfungsordnung zu laufen. Mit dieser bestandenen Prüfung gehört unser Dominik zu den absolut Ersten, die die zweithöchste Mantrail-Prüfung nach internationalem Standard bestehen konnte.


(09/2020) - TIERSCHUTZQUALIFIZIERTER- UND IRO-TRAINER


Nicht nur für unsere Hunde ist eine ständige Fortbildung wichtig, auch für unsere Hundeführer und Trainer. Deshalb freuen wir uns, dass sowohl einer unserer Hundeführer als auch ein Mitglied unseres Ausbildungs-Teams sich extern weitergebildet haben.

Tierschutz-Beauftragter
Unser langjähriger Hundeführer und Mitglied des Vorstandes Andreas Schmidauer hat die Prüfung zum tierschutzqualifiziertem Hundetrainer am Messerli-Institut in Wien erfolgreich bestanden. Er wird innerhalb der Staffel als Tierschutz-Beauftragter aktiv sein. Damit ist nicht nur eine weitere Erhöhung unserer Ausbildungs-Qualität gesichert, sondern auch, dass unser Umgang im Training absolut fair und positiv ist.

IRO-Trainer
Auch ein Mitglied unseres Trainer-Teams hat sich extern fortgebildet. Wir dürfen stolz darauf sein, dass unser Hundeführer und Ausbilder Hias Leinich in die Riege der nationalen IRO-Trainer aufgenommen wurde. In zwei Modulen und zwei Prüfungen mit praktischen sowie theoretischen Arbeiten, konnte er zeigen, dass er auch außerhalb unserer Organisation als Trainer tätig sein kann.


(08/2020) - INTERNATIONALE FORTBILDUNG UND VERNETZUNG

Zwei Mitglieder unseres Trainer-Teams nahmen an einer mehrtägigen Fortbildung mit internationaler Beteiligung teil. Zusätzlich wurde der Einladung einer anderen österreichischen Einsatzorganisation gefolgt.

Fünf Tage lang war das Šport Hotel Pokljuka in Slowenien die Heimat unserer beiden Ausbilder Carolin Scheiter und Hias Leinich. Gemeinsam mit 48 Hundeführern und Hundeführerinnen aus Italien, Slowenien, Holland, Deutschland, der Slowakei und Österreich wurde trainiert, fachgesimpelt und sich ausgetauscht. Borut Modic und Sava Zibler von Dreamteam SAR Dog Training haben großartige Fortbildung-Tage organisiert, mit tollen Trainern und optimalen Trainingsgeländen. Wir konnten viel neues nach Hause mitnehmen, das uns hilft unsere Mensch-Hund-Teams noch besser auf den Ernstfall vorzubereiten.

3 Tage mit den Rettungshunden Niederösterreich
Ein Wochenende später machte sich Trainer Hias Leinich auf den Weg nach Niederösterreich, genauer gesagt nach Gresten.

Dort fand eine dreitägige Übung der Rettungshunde Niederösterreich statt. Der Einladung von Staffelleiterin Karin Kuhn folge nicht nur unser Ausbilder und Hundeführer, sondern auch Kameraden des Roten Kreuzes Kufstein. Besonders spannend war die enge Zusammenarbeit der Mantrailer mit den Flächensuch-Teams, welche in dieser Einsatzorganisation intensiv trainiert wird. Auch die Ausbildung von Freiverweisern und Bringselhunden ist bei den Rettungshunden Niederösterreich weiter verbreitet als bei uns. Auch da gab es viel neues zu lernen.

An diesen beiden Wochenenden hat sich eines wieder gezeigt: gemeinsam kann mehr erreicht werden. Von der Zusammenarbeit verschiedener Organisationen kann am Ende speziell einer profitieren: der Vermisste Mensch.


(08/2020) - ERFOLGREICHER EINSATZ IN RAURIS

Ein glückliches Ende nahm die Vermisstensuche nach einem 58-jährigen Wanderer in Rauris (Pinzgau) Anfang August.

In einer zweitägigen Suchaktion konnte ein 58-jähriger Deutscher gefunden werden. Beim Abstieg mit seiner Familie von der Feldereralm auf 1.600 Meter Seehöhe verschwand er plötzlich.
Mit einem Großaufgebot von 35 Bergrettern, zwei Mantrailteams der Bergrettung sowie Flächensuchhunden der Bergrettung und der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg, die Canyoning Gruppe Süd, Libelle Salzburg und Klagenfurt, Alpinpolizei und Alpin Heli 6 wurde der Mann, zwar schwer verletzt, aber am Leben im abschüssigen und felsdurchsetzten Gelände gefunden werden. „Er dürfte sich verstiegen haben und stürzte über Felsen ab. Er hatte eine schwere Fußverletzung als wir ihn fanden, war stark erschöpft und wurde durch das Rettungshubschrauberteam geborgen“, meinte Einsatzleiter Wolfgang Rohrmoser.


(06/2020) - RETTUNGSHUNDE TREFFEN ZOOBEWOHNER

Eine außergewöhnliche Trainingslocation wartete auf die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg an diesem Wochenende. Während die Flächensuchhunde-Teams am Hellbrunnerberg unterwegs waren, trainierten die Mantrailer im Salzburger Zoo.

Selten sind Rettungshunde-Teams so leicht zu beobachten wie dieses Wochenende. Zwischen dem historischen Steintheater und dem Monatsschlössl, mitten am Hellbrunnerberg, waren die Hunde los. Etwa 15 Mensch-Hund-Teams machten sich auf die Suche nach vermeintlich vermissten Personen. Klar, dass der eine oder andere Passant leicht irritiert war. „Für unsere Hunde war diesmal weniger das Gelände an sich die Herausforderung, eher die Ablenkungen rundherum“, sagt Ausbildungsleiter Clemens Haring. Verständlich, da normalerweise wenig Radfahrer, Jogger oder Nordic Walker die Wege der Suchhunde kreuzen. Auch damit müssen professionelle Einsatzteams zurechtkommen. Für die Hunde war es eine komplett neue Erfahrung während einer Suche gestoppt zu werden, eben weil gerade ein Radfahrer des Weges kommt oder sie sich mit Artgenossen von Spaziergehern „unterhalten“ müssen. Jedoch ist alles was ein Rettungshund kennenlernen darf hilfreich, um im Ernstfall noch besser arbeiten zu können. 
Nicht nur für erfahrene Einsatzteams waren die Ablenkungen gut, auch für den jungen Nachwuchs. Es ist eben nicht alltäglich, dass neben den arbeitenden Hunden plötzlich eine Kindergruppe im Steintheater zu singen beginnt. Etwas, was die Hunde im ersten Moment vielleicht etwas verwirrte, jedoch dem Arbeitswillen keinen Abbruch tat. 

Mantrailen zwischen Steinbock, Bär und Co.
Auch für die Gruppe der Mantrailer, also der Hunde-Teams, die gezielt an der Leine eine spezielle Geruchsspur verfolgen, war das Trainingsgebiet ein Highlight. Durften sie mitten im Salzburger Zoo nach „ihren“ vermissten Menschen suchen. Für sie war weniger die Masse an Menschen das Neue, sondern eher die tierischen Ablenkungen. „Wir sind es gewohnt in der Stadt zu arbeiten und auf Jogger, Radfahrer und andere Menschen zu schauen. Was aber neu für unsere Hunde war, sind die Gerüche der anderen Zoobewohner. Es ist wenig alltäglich, wenn du an einer Gruppe Wölfen vorbeimusst, ein Affe plötzlich deinen Weg kreuzt oder ein neugieriges Zebra deinen Hund begrüßt“, meint Mantrail-Ausbilder Thomas Alber.
Am Ende des Trainings waren sich Ausbilder und Hundeführer einig, dass dies ein mehr als außergewöhnliches Training war, aus dem die Hunde viel mitnehmen konnten. „Für diese Möglichkeit sind wir wahnsinnig dankbar und freuen uns über die großartige Zusammenarbeit sowohl mit den Verantwortlichen des Zoos als auch des Magistrates. Uns ist bewusst, dass solche Erlaubnisse nicht alltäglich sind, jedoch konnten all unsere Teams sehr profitieren“, resümierte Ausbildungsleiter Clemens Haring diesen besonderen Trainingstag. 


(06/2020) - RÄTSELHAFTE PERSONENSUCHE IN EBEN

Vermisste Frau tauchte nach zwei Stunden unversehrt wieder auf.

Zu einer rätselhaften Personensuche wurde eines unserer Mantrail-Teams Anfang Juni nach Eben im Pongau gerufen. Wie der ORF Salzburg berichtet, stieg die Deutsche aus dem Auto aus, um auf die Toilette zu gehen. Weil sie nicht mehr zurückkehrte, verständigten andere Insassen daraufhin die Polizei. Im Bereich der Autobahn-Raststation Eben-Süd suchten die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr Eben nach der Abgängigen. Im Einsatz war auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera. Nach etwa zwei Stunden tauchte die Frau unversehrt wieder auf. Die Suchaktion wurde daraufhin eingestellt. "Zu den Gründen, warum die Frau abgängig war, liegen noch keine Informationen vor. Weitere Ermittlungen laufen", gab ein Polizei-Pressesprecher an.


(02/2020) - DREI NEUE LAWINEN-EINSATZTEAMS FÜR DAS BUNDESLAND SALZBURG

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den Hundeführern und Hundeführerinnen der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg. Neben einer „normalen“ Monatsübung, für die Rettungshundeteams aus dem gesamten Bundesland zusammenkamen, stand für drei Teams eine Einsatzüberprüfung am Programm.

Am Aberg im Skigebiet Hochkönig in Maria Alm (Pinzgau) fand die diesmonatige Übung der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg statt. 15 Rettungshunde reisten, gemeinsam mit ihren Hundeführer und Hundeführerinnen an um gemeinsam zu trainieren. Aber nicht nur die Hunde mussten ihre Leistung bringen, auch die Menschen waren voll gefordert. „Dank der Bergbahnen konnten wir einen Teil des Weges in das Suchgebiet per Gondel bewältigen. Dennoch mussten alle noch gute 700 Höhenmeter mit den Schiern aufsteigen. Das kann uns auch in der Realität passieren“, sagt Stefanie Bleimer. Die Einsatzhundeführerin aus Saalfelden hat die gesamte Übung organisiert. In den sehr steilen Graben fand sich ausreichend eingewehter Schnee um für die Suchteams optimale Trainingsbedingungen zu schaffen. 
Je nach Ausbildungsstand der Hunde konnte so das Suchen nach metertief verschütteten Personen ebenso trainiert werden wie die ersten kleinen Schritte für Junghunde.    
  

Drei neue Einsatzhundeführer Für drei Teams wurde es an diesem Wochenende richtig ernst. Andreas Schmidauer aus Puch und sein Mischlingsrüde „Haggis“, Werner Hölbling mit seinem Australian Shepherd „Cody“ sowie Dominik Höllbacher und sein Labrador-Rüde „Louie“ (beide aus Salzburg Stadt) mussten unter Beweis stellen, dass sie das Ausbildungsziel erreicht haben. Unter den strengen Augen des ehemaligen Militärhundeführers und -ausbildner der Schweizer Armee sowie internationalen Leistungsrichter Martin Gut mussten die Teams ein komplexes Einsatzszenario abarbeiten. „Es war eine sehr realitätsnahes Szenario. Nach einem Wechtenabbruch waren drei Personen verschüttet, eine rund drei Meter tief. Diese Tiefverschüttung im durchfeuchteten Schnee brachte die Hunde im Tagesverlauf an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Wir sahen durchwegs gute Leistungen der Einsatzteams unter diesen schwierigen Bedingungen. Nicht nur die Hunde, sondern auch die Hundeführer mussten ihr ganzen Können aufbieten“, resümiert die Ausbildungsleiterin Carolin Scheiter. Diese drei Teams stehen nun 24 Stunden am Tag zur Verfügung, um ehrenamtlich nach verschütteten und in Not geratenen Menschen im Bundesland Salzburg zu suchen.


Perfekte Zusammenarbeit
Neben der Einsatzüberprüfung bot diese Monatsübung ein weiters Highlight. Als Kursabschluss gab es für alle Kursteilnehmer einen „Einsatz“. Kameraden der Salzburger Bergrettung alarmierten die Hundeführer zu einem gemeinschaftlichen Übungseinsatz. Unter der Einsatzleitung der Bergrettung wurde – simultan wie es in einem realen Einsatz ablaufen würde – mit den Lawinen-Verschütteten-Suchgeräten gesucht, Sondierketten gebildet und natürlich wurden die Hunde eingesetzt. Nach einer erfolgreichen Suche wurde die verschüttete Person einsatzmässig ins Tal abtransportiert. „Die Zusammenarbeit mit den Kameraden und Kameradinnen der Bergrettung ist natürlich von entscheidender Bedeutung, damit im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt. Ich darf mich bei den Kameraden beider Organisationen für die perfekte Zusammenarbeit bedanken, denn am Ende haben alle gemeinsam das Ziel Menschenleben zu retten“, sagt Stefanie Bleimer, die für diese Zusammenarbeit verantwortlich zeichnete.


(02/2020) - Fortbildung und internationaler Austausch

Referatsleiterin Carolin Scheiter hat am 2. Internationalen Lawinenkurs 2020 des DVRPS - Društvo vodnikov reševalnih psov Slovenije in Vrsic (Slowenien) teilgenommen. In diesem Zuge durfte ihre Hündin “Pepper” ihre erste Prüfung nach Internat. Prüfungsordnung laufen.

Fortbildung und internationaler Austausch sind in der Ausbildung von Rettungshunde-Teams essenziell um immer am neuesten Stand zu sein. Referatsleiterin Carolin Scheiter hat am 2. Internationalen Lawinenkurs 2020 des DVRPS - Društvo vodnikov reševalnih psov Slovenije In Vrsic teilgenommen.
Wir wollen uns beim Organisationsteam rund um Dusan Weber für diesen Kurs bedanken.
Den krönenden Abschluss bildete die Lawinenprüfung nach den internationalen Standards der IRO.
Caro und ihre Junghündin „Pepper“ (Active Asics Carpe Diem) präsentierten sich absolut souverän. Pepper wurde Suchensieger mit 99 von 100 Punkten. Auch bei der Unterordnung erhält sie tolle 92 Punkte und besteht somit ihre erste internationale Prüfung mit 191 Punkten und „sehr gut“. Wir gratulieren natürlich auch allen anderen Startern zu ihren bestandenen Prüfungen und freuen uns schon auf den nächsten Lawinenkurs in Slowenien.


(01/2020) – HUNDEGEBELL ERKLINGT VOM DONNERKOGEL

Bereits zum siebten Mal verbrachten die Hundeführer und Hundeführerinnen der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg die letzten vier Tage im Skigebiet Dachstein West in Annaberg um ihre vierbeinigen Retter für den Einsatzfall zu trainieren.

Vier Tage lang wurde St.Martin am Tennengebirge zur Heimat der Hundeführer der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel SalzburgBei perfekten Bedingungen warteten 18 Lawinenhundeteams freudig darauf, fiktiv verschüttete Personen im Schnee zu suchen und auszugraben. Vom wenige Monate altem Junghund bis zum erfahrenen Einsatzhund war alles mit dabei. „Hier in der Gegend finden wir jedes Jahr super Bedingungen vor. Einerseits rund um die Donnerkogel Bergbahnen in der Skiregion Dachstein West, die uns bereits das siebte Jahr optimale Suchgebiete herrichten, andererseits mitten im Ort St. Martin am Tennengebirge. Ohne diese enge und produktive Zusammenarbeit ist die Durchführung eines derart umfangreichen Kurses nicht möglich“, bedankt sich Carolin Scheiter, die für die Ausbildung der Hunde verantwortlich ist.

Perfekte Zusammenarbeit
Um für 18 Lawinenhunde aller Alters- und Ausbildungsstufen ein Trainingsgelände herzurichten, bedarf es viel Zeit und einiges am Mühen. Allein könnte dies eine Einsatzorganisation nicht stemmen, dazu brauchen die Helfer Hilfe. Diese Hilfe bekamen sie von der Skiregion Dachstein West. In mehreren Pistengerät-Stunden wurden zwei ideale Lawinenfelder errichtet. So konnten sowohl die erfahrenen Einsatzhunde optimal auf den realen Lawineneinsatz vorbereitet werden, als auch junge, wenige Monate alte Hunde, ihre ersten Erfahrungen sammeln. „Die momentane Schneelage hat uns in der Vorbereitung natürlich Kopfzerbrechen bereitet. Durch die kostenlose Hilfe der Bergbahnen, sei es für die Präparierung des Lawinenfeldes oder den Transport von unseren Teams, war es möglich, alle unsere Teams wirklich optimal auszubilden. So eine perfekte Zusammenarbeit ist nicht selbstverständlich. Und das bereits seit sieben Jahren“, sagt Scheiter.      

Auch die Hundeführer mussten die Schulbank drücken. So wurde neben einer Erste-Hilfe-für den Hund-Schulung das Sondieren sowie die richtige Handhabe mit dem Lawinenverschütteten-Suchgerät intensiv trainiert. Dabei mussten die Hundeführer komplexe Mehrfach-Verschüttungen lösen um den Umgang mit dem LVS-Gerät immer weiter zu perfektionieren. „Das steht für jeden Kurs am Programm, auch wenn unsere Teams diese Handhabe bereits perfektioniert haben. Es ist einfach wichtig diese Handhabung immer und immer wieder zu trainieren, damit es im Ernstfall unter Stress Automatismen gibt, die die Teams abrufen können. Neben der Hundearbeit gehören solche Ausbildungen natürlich dazu“, ergänzt Carolin Scheiter.


(01/2020) - WIR BEGINNEN DAS NEUE JAHR MIT EINEM “DANKE”

Wie in jedem Jahr waren unsere Hundeführerinnen und unsere Hundeführer am ersten Adventwochenende mit den Sammelbüchsen unterwegs. Ebenso wie beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen - mitten drin statt nur dabei.

Auch das Ehrenamt kostet Geld. Zwar nicht für Gehälter und schöne Büros, sondern für Ausrüstung, Trainingsmöglichkeiten und dafür, den Mitgliedern die Privatausgaben so gering wie möglich zu halten.
Dafür sammeln wir Geld, dafür bitten wir um jeden Euro. Im gesamten Bundesland haben sich unsere Hundeführer, der gesamte Vorstand und einige Ehren- und Fördermitglieder verteilt und mit der Spendendose gesammelt. Wir bedanken uns für jedes nette Wort, jeden Euro und natürlich jede Streicheleinheit für unsere Hunde. Danke, Danke, Danke.
Das Skisprungfinale der 4-Schanzen-Tournee in Bischofshofen ist seit über 40 Jahren unser traditioneller Jahresbeginn. Auch heuer waren wir mit unseren Sammeldosen an verschiedenen Plätzen vertreten. Wir danken für die positive Resonanz, auch an diesem Tag.