News 2021


 

(11/2021) - Zwei neue Einsatzteams für das Bundesland

Mit Matthias Leinich aus Eugendorf und Dominik Höllbacher aus der Stadt Salzburg präsentiert die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg zwei neue Einsatzteams, die mit ihren Hunden für in Not geratene Menschen im Bundesland Salzburg zur Verfügung stehen.

Es ist einerseits der Höhepunkt, andererseits der schwerste letzte Schritt zum „echten“ Rettungshund: die Einsatzüberprüfung. Unter den strengen Augen des langjährigen Schweizer Militärhunde-Ausbilders und internationalen Leistungsrichters Martin Gut mussten sich zwei Mensch-Hund-Teams beweisen. In Kuchl Gasteig konnte diese wichtige Prüfung in einem idealen und vor allem realitätsnahem Gelände abgehalten werden. Nachdem das Wetter ständig zwischen Nebel, Regen und Wind wechselte, war sogar selbiges nah an der Einsatzrealität.
Der als Flächen-Such-Team geprüfte Eugendorfer Matthias Leinich musste mit seiner Labrador-Hündin „Easy“ in einer großen Stöbersuche über etwa 40.000 qm drei Menschen finden. Hinzu kam noch das Absuchen eines rund fünf Kilometer langen Weges – ebenfalls nach drei Personen. „Ich war wirklich zufrieden wie meine Hündin und ich gemeinsam im Team alles gelöst haben. Natürlich gibt es immer Verbesserungspotential, gerade deshalb ist uns dieser strenge Blick von außen so wichtig. Ich weiß nun wo meine Hündin und ich ihre Stärken haben und woran wir weiterarbeiten müssen“, freut sich Leinich, der neben seiner Tätigkeit als Hundeführer auch als Ausbilder fungiert.   

Immer der Nase nach
Als zweitem Prüfling wurde dem in Salzburg Stadt ansässigem Hundeführer Dominik Höllbacher und seinem Labrador-Rüden „Louie“ auf die Finger geschaut. Höllbacher führt seinen Hund als Mantrailer, der in der Lage ist, einer spezifischen menschlichen Geruchsspur über mehrere Kilometer zu folgen. In drei verschiedenen Arbeiten musste das Team zeigen, dass es auf jede Situation vorbereitet ist und sowohl in der Stadt als auch im freien Gelände zuverlässig arbeiten kann. „Ich bin wirklich stolz auf meinen Hund, weil er wirklich sein Bestes gegeben hat und jede ihm gestellte Aufgabe mit Bravour erledigen konnte“, freut sich Höllbacher.

Strenger aber zufriedener Richter
Auch Leistungsrichter Martin Gut, der extra aus der Schweiz angereist kam, war von den gesehenen Leistungen sehr angetan. „Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich diese Organisation überprüfe. Es ist einfach sehr schön zu sehen, dass hier seit sehr vielen Jahren auf absolutem Top-Niveau ausgebildet wird. Da ist meine Arbeit als Richter eine sehr einfache, wenn die gezeigten Arbeiten stets jedem Zweifel standhalten und man sieht wie eingespielt die Teams arbeiten“, resümiert der ehemalige Militärhunde-Ausbilder. 

Die ersten Schritte zur Einsatzreife
Während Matthias Leinich und Dominik Höllbacher nun ihr Ausbildungsziel erreicht haben, war es an diesem Wochenende für zwei jüngere Teams an der Zeit zu beweisen, dass sie sich in der Ausbildung am rechten Weg befinden. Für den Pinzgauer Bernhard Eder (Bruck) und seine Border Collie-Hündin „Amy“ sowie für Martin Langegger (Salzburg Stadt) und seine Malinois-Hündin „Lea“ stand die Eignungsprüfung am Programm. Als Beurteilerin stand uns Gerlinde Oberascher, die Lebensgefährtin von Martin Gut und selbst langjährige und erfolgreiche Rettungshunde-Führerin zur Verfügung. 
In drei kurzen, aber durchaus schwierigen Arbeiten zeigten beide Teams, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist, und sich die Salzburger Bevölkerung keine Sorge um den Rettungshunde-Nachwuchs machen muss. 


(09/2021) - Erfolgreiches Prüfungswochenende in Tirol

Gleich neun Teams entsandte die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg zur Ende September stattfindenden 1. ÖRD-EO Rettungshundeprüfung in Tirol. und unsere Teams waren sehr erfolgreich.

Am letzten September-Wochenende waren neun unserer Teams in Tirol um an der “1. ÖRD- Einsatzorganisation für Rettungshunde Tiroler Unterland” Rettungshunde Prüfung an den Start zu gehen. Das erfreulichste - und für uns als Einsatzorganisation sehr wichtige - zuerst: alle unserer Teams haben ihre Nasenarbeiten souverän und ordentlich bestanden. Sowohl in der Flächensuche als auch im Mantrailen haben sich unsere Teams von der besten Seite gezeigt und bewiesen, dass unser Ausbildungsstand ein sehr hoher ist. Leider hat es bei zwei Teams in der Unterordnung nicht so geklappt wie gewünscht, aber wie heißt es so schön: "Aufstehen, Krone richten, weitermachen". Beim nächsten mal klappt es besser.

Wir dürfen gratulieren:

Magdalena Muckenhammer & Aliya: ÖPO BH / VT "ausgezeichnet"

Bibi Priol & Djambo: IPO Rh-Fläche V (UO 85 / Suche 94) "gut"

Dominik Höllbacher & Louie: IPO Rh-Mantrail A (UO 89 / Suche 175) "gut"

Hias Leinich & Easy: IPO Rh-Fläche A (UO 91 / Suche 200) "vorzüglich"

Carolin Scheiter & Pepper: IPO Rh-Fläche B (UO 85 / Suche 181) "gut"

Martin Langegger & Iron: IPO Rh-Fläche B (UO 86 / Suche 187) "sehr gut"

Andreas Schmidauer & Haggis: IPO Rh-Fläche B (UO 92 / Suche 182) "sehr gut"

Wir bedanken uns bei den strengen aber äußerst fairen Richtern Marco Brucan und Gerald Odlozilik, den Helfern und natürlich den Veranstaltern, allen voran Sabrina Biedner und Michael Biedner. Ihr und euer Team habt wirklich eine tolles Wochenende auf die Beine gestellt. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.


(09/2021) - Einsatz mit tragischem Ende

Eine groß angelegte Suchaktion in Bruck an der Glocknerstraße endete in der dritten September Woche leider tragisch. Ein einheimischer Bergsteiger konnte im Bereich der “Drei Brüder” leider nur noch leblos aufgefunden werden.

Mit knapp 30 Personen, bestehend aus Kameradinnen und Kameraden der Bergrettungen Fusch, Zell am See und Kaprun, der Freiwilligen Feuerwehr Bruck sowie der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei und zwei unserer Hundeführer wurde zwei Tage lang nach einem 76-jährigen Einheimischen im Gemeindegebiet von Bruck an der Glocknerstraße gesucht. Eine Angehörige brachte die Rettungskette in Gang, weil der 76-Jährige noch nicht von seiner Wanderung im Bereich der "Drei Brüder" in Bruck an der Großglocknerstraße zurückgekehrt sei. Am Dienstag gegen 19 Uhr startete die Suchaktion, die wegen eines Schlechtwettereinbruches nach Mitternacht beendet werden musste. Auch ein Polizeihubschrauberteam unterstützte noch in der Nacht den Einsatz bei starkem Nebel. “Ich war am Dienstag Nacht bei der Suche beteiligt und hab bis etwa 1 Uhr in der Früh einen Weg abgesucht, und war stolz wie brav meine Emma gearbeitet hat, obwohl das Gelände wirklich sehr herausfordernd war. Im Anschluss wurden die Suchmannschaften für den nächsten Morgen organisiert, das hilft natürlich bei der Vorbereitung”, erzählt Tom Bommer, der für die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg im Einsatz war. Am nächsten Tag ging es in den Morgenstunden weiter. Am Vormittag konnte der tödlich abgestürzte 76-Jährige mittels Polizeihubschrauber Libelle im Bereich des Langweidkogel lokalisiert und eine Seilbergung durchgeführt werden. Die genaue Unfallursache war zunächst nicht bekannt.


(08/2021) - Alpin Fortbildung mit der Bergrettung und dem Roten Kreuz

Gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Bergrettung Salzburg und der Rotkreuz-Suchhundestaffel Staffel Salzburg absolvierten wir eine Alpin-Fortbildung auf der 2336 Meter hohen Warnsdorferhütte im Nationalpark Hohe Tauern.

Die beiden Salzburger Rettunghundestaffeln Rotes Kreuz Salzburg - Suchhunde und Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg verbrachten dieses Wochenende gemeinsam mit Kameraden der Bergrettung Salzburg auf der 2336 Meter hohen Warnsdorferhütte im Nationalpark Hohe Tauern. Mit Blick auf den Großvenediger absolvierten die Hundeführerinnen und Hundeführer den diesjährigen Alpinkurs. In Kleingruppen wurden Seiltechniken trainiert, Material besprochen und natürlich die umliegenden Berge bestiegen. Eine Gruppe trainierte am Fels, kletterte, seilte sich aktiv und passiv ab und verbesserte die Beweglichkeit im schroffen Gelände. Der Rest durfte Erfahrung im Eis sammeln. Der Umgang und vor allem das Gehen mit Steigeisen und Pickel, die verschiedensten Möglichkeiten zur Verankerung im Eis sowie das Bewegen in einer Seilschaft forderten die Teilnehmer. Trotz zwei anstrengender Tage kamen Spaß und Kameradschaft nicht zu kurz. Es zeigte uns wiedereinmal, dass es egal ist welche Jacke mit welchem Logo getragen wird. Das gemeinsame Ziel „in Not geratenen Menschen zu helfen“, steht immer im Vordergrund.

Unser Dank gilt an erster Stelle Gerhard Pfluger und seinem Ausbildungsteam der Bergrettung Salzburg für die hochprofessionelle Führung, das Training und die ungeheure Kameradschaft. Natürlich auch Stefan und Elli von der Warnsdorferhütte, die uns perfekt verpflegt haben, den netten Hüttenabend und noch vielem mehr. Danke auch an alle Hundeführerinnen und Hundeführer, die hoch konzentriert bei der Sache waren, sich immer gegenseitig - und vor allem organisationsübergreifend - unterstützt haben und niemals die gute Laune vergaßen.


(07/2021) - Monatsübung mit unserer traditionellen Rettungshunde WM

Wie jedes Jahr fand auch 2021 unsere Juli-Monatsübung auf der Mösererstube im Pinzgau statt. Und wie jedes Jahr, veranstalteten wir am letzten Tag unsere (nicht ganz ernst gemeinte) Rettungshunde Weltmeisterschaft statt.

Am letzten Juli-Wochenende fand unser dreitägiger Sommerhauptkurs auf der Möserer Stube im Pinzgau statt. Neben der Hundearbeit gab es Schulungen zu den Themen "Erste Hilfe" und "Alpin".

Neben unserer traditionellen Nachtsuche, bei der der Fokus auf der Arbeit sowohl mehrere Flächensuchhunde-Teams als auch Mantrailer im Verband lag, stand am letzten Tag natürlich unsere (nicht ganz so ernste) Rettungshunde-Weltmeisterschaft am Programm.

Neben dem Erraten von verschiedenen (außergewöhnlichen) Hunderassen sowie unserer eigenen Hunde am Gebell mussten ein Hinderniss-Parcour - logischerweise mit Hund und 2 rohen Eiern auf Löffeln - bewältigt werden, um die Wette getrunken werden, und eine Laufstrecke mit reizvoller Wurst-Ablenkung gemeistert werden.

An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei unserem langjährigen Partner PERRO Tiernahrung, der dem Siegerteam drei Säcke Futter zur Verfügung stellte.


(06/2021) - Jahreshauptversammlung mit der Wahl des neuen Vorstandes

Andreas Schmidauer aus Puch bei Salzburg wird zum fünfte Staffelleiter in der beinah 70-jährigen Geschichte der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg gewählt. Er folgt damit Andreas Santner nach, der zuvor 13 Jahre lang die Geschickte der Staffel lenkte.

Am Wochenende trafen sich die Hundeführerinnen und Hundeführer der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg in St. Martin am Tennengebirge um ihre jährliche Jahreshauptversammlung abzuhalten. Es sollte eine historische Versammlung werden, da ein neuer Vorstand zu wählen war. „Nach 13 Jahren als Staffelleiter und 29 Jahren im Vorstand, wird es für mich und meine drei Kollegen Zeit die Staffel ordnungsgemäß zu übergeben“, eröffnete der scheidende Staffelleiter Andreas Santner um zu ergänzen, dass er die Leitung sowohl mit einem lachenden als auch einem weinenden Auge übergebe. „Ich weiß, dass die Zukunft mit dieser neuen Besetzung gesichert ist und ich freue mich auf ein mehr an Freizeit. Trotzdem wird mir die tägliche ehrenamtliche Arbeit fehlen“, sagte Santner.
  
Neues Team steht für Erweiterung im Pinzgau und Pongau
In einer geplanten Wahl wurde Andreas Schmidauer zum fünften Staffelleiter der Geschichte gewählt, übrigens ein Novum in der Organisation, die seit dem Jahr 1954 besteht. „Bisher wurde die Führung immer zum Abdanken ‚gezwungen‘“, erzählt der neue Staffelleiter. „Meine Vorgänger waren der erste Vorstand der Geschichte, die eine saubere Übergabe ohne böses Blut organisiert und durchgeführt haben. Dafür sind ich und mein Team mehr als nur dankbar“, sagt Schmidauer, der gemeinsam mit Thomas Alber (Staffelleiter-Stellvertreter und Schriftführer, Salzburg Stadt) und Martin Langegger (Kassier, Salzburg Stadt) den neuen Vorstand bildet. Die Ziele des neuen Vorstandes sind es, die großartige Arbeit ihrer Vorgänger nahtlos weiterzuführen. Ein Unterfangen, welches leichter klingt als es ist, denn „Was unsere Vorgänger geleistet haben ist sagenhaft. Neben der optimalen Vernetzung mit unseren Kameraden der Bergrettung und des Roten Kreuzes ist die Verbindung zu Behörden, dem Militär und anderen Entscheidungsträgern eine sehr innige, schon beinahe freundschaftliche geworden. Zusätzlich steht unsere Organisation was die Finanzen und die Mitgliederstärke betrifft besser da als jemals zuvor in unserer Geschichte“, weiß Schmidauer. Trotzdem gibt es einiges, an dem das neue Team wichtige Akzente für das Salzburger Rettungswesen setzen will. „Es ist merkwürdig, aber es ist nun mal so, dass in den beiden Gebirgsgauen Pongau und Pinzgau die Dichte an Rettungshunden gering ist. Selbiges wollen und müssen wir ändern. Unser primäres Ziel ist es also, in den Bezirken in denen die meisten Einsätze passieren noch besser aufgestellt zu sein“, sagt der neue Staffelleiter.

Zahlreiche Ehrungen
Neben der Vorstandswahl wurden auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung auch zahlreiche Mitglieder für ihr Engagement geehrt und ausgezeichnet. Allen voran die beiden scheidenden Vorstandsmitglieder Erik Hogenbirk (Staffelleiter-Stellvertreter und Kassier) und Frau Dr. Hella Spaun (Schriftführerin), die beide zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Der frühere Staffelleiter Andreas Santner wurde zum Präsidenten ernannt, „ein Amt, dass zwar sehr schön klingt aber intern nichts mehr zu sagen hat“, scherzt Santner. Sein Ansinnen ist es lediglich dem neuen Vorstand bei externen Terminen unter die Arme zu greifen, Kontakte herzustellen und mit seiner Erfahrung zur Not zur Stelle zu sein. Ein Engagement, welches der neue Vorstand sehr begrüßt. „Es ist nicht so, dass mein Vorgänger nicht loslassen will. Ganz im Gegenteil, wir freuen uns, dass der Andi (Santner) weiterhin für uns da ist. Wer beinahe 30 Jahre im Vorstand sitzt und überall so gut vernetzt ist, kann immer nur ein Gewinn für uns sein“, resümiert der neue Staffelleiter Andreas Schmidauer.
Ebenfalls wurden die beiden langjährigen Mitglieder Tanja Posch (Abtenau) und Silke Repaski (Schwarzach im Pongau) zu Ehrenmitgliedern ernannt. „Leider mussten beide vor einigen Jahren ihre Tätigkeit als Hundeführerinnen beenden, doch stehen sie der Staffel nach wie vor helfend zu Seite, und das zu jeder Zeit“, argumentiert der neue Staffelleiter diese Wahl.
Der Hundeführer Andreas Krüger (Salzburg Stadt) wurde mit dem bronzenen Ehrenzeichen der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg ausgezeichnet. „Andi Krüger zeigt sehr viel Engagement sowohl im Training als auch als Einsatzhundeführer und im Staffelleben. Es war höchste Zeit diesen Einsatz auszuzeichnen“, sagt Schmidauer.


(05/2021) - Alpiner Einsatz in Weißbach bei Lofer

Ein 45-Jähriger ist am Pfingstmontag beim Wandern in Weißbach bei Lofer (Bezirk Zell am See) tödlich verunglückt. Der Einheimische hatte allein das Hochplateau des Gerhardsteins überquert. Beim Abstieg auf einem alten Steig stürzte er laut Polizei über steiles, felsiges Wald- und Wiesengelände ab. Weil der Mann am Dienstag nicht zur Arbeit erschienen und auch telefonisch nicht erreichbar war, machten sich Kameraden der Bergrettung, der Freiwilligen Feuerwehrsowie die Alpinpolizei mit Hubschrauberunterstützung auf die Suche nach dem Vermissten. Auch ein Hundeführer der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg stand im Einsatz. Tragischer Weise, konnte der Vermisste am Abend nur noch tot geborgen


(05/2021) - Salzburger Rettungshunde fliegen im Pongau

Alle drei offiziellen Salzburger Rettungshundeorganisationen trainierten diesen Freitag gemeinsam mit den österreichischen Luftstreitkräften den Einsatz mit dem Hubschrauber. Dazu kamen etwa 60 Rettungshundeführer und Rettungshundeführerinnen mit ihren Hunden in den Pongau nach Flachau. 

Alle drei offiziellen Salzburger Rettungshundeorganisationen – die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg, die Rotkreuz-Suchhunde Salzburg sowie die Hundestaffel der Bergrettung Salzburg – kamen am Freitag zusammen um den Umgang sowie das Fliegen mit dem Hubschrauber zu trainieren. Rund 60 Hundeführerinnen und Hundeführer kamen aus dem gesamten Bundesland um am Parkplatz der Flachau Bergbahnen, gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesheer eine Flugübung zu veranstalten. „Wir sind für die Unterstützung der österreichischen Luftstreitkräfte unendlich dankbar. Auch diese Übung hat gezeigt, dass die Salzburger Organisationen perfekt zusammenarbeiten können, es freut mich persönlich immer sehr, wenn die Kameraden der Bergrettung und des Roten Kreuzes dabei sind, denn nur gemeinsam sind wir stark“, sagt Andreas Santner, der als Staffelleiter der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel federführend an der Organisation dieser Übung war. 

Innen- und Aussenflug
Für die Hunde und die Hundeführer ist das Fliegen mit dem Hubschrauber einerseits ein Highlight der jahrelangen Ausbildung, andererseits auch Stress und Anspannung. Für viele Teams ist es der erste Flug, „wobei die jungen Hunde erstmals an den stehenden Hubschrauber gewöhnt werden“, erklärt Clemens Haring, der Ausbildungsleiter der Lawinenhundestaffel. Speziell die Junghunde dürfen sich anfangs mit einem Flug im Innenraum an den Lärm gewöhnen. Dabei ist für viele Hunde bereits die Annäherung an den „fliegenden Riesen“ eine Herausforderung. „Anfangs haben viele Hunde Respekt, aber wenn dies mit Ruhe und Vertrauen zum Hundeführer gemacht wird gibt es selten Probleme“, sagt Ausbildner Haring.
Spannender und vor allem lauter wird es für die erfahrenen Mensch-Hund-Teams beim Aussenflug, dem sogenannten Windenflug. Hoch über der Flachauer Bergwelt hängen die Teams außen am Hubschrauber um so schnellstmöglich in einem zuvor vorbereitetem Suchgebiet abgesetzt zu werden. Unmittelbar nach der Landung ging es für die Teams zu einer Suche nach zwei Vermissten. „Auch das gehört natürlich trainiert, nicht nur das Fliegen, sondern ebenso die anschließende Suche. Aber das haben alle Teams super gemacht“, resümiert Clemens Haring.


(04/2021) - Erste Sommerübung in Kuchl-Gasteig

Die Sommersaison beginnt für die Hundeführer der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg mit einer perfekten Übung, bei der sich auch einige Kinder „verirrten“.

Der Winter ist in den meisten Tallagen nun tatsächlich beendet. Grund genug für die Suchhunde-Teams der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg ihren Fokus nun voll und ganz auf die Sommerarbeit zu legen. „Natürlich sind unsere Lawinenhunde-Teams noch mit der kompletten Winterausrüstung in ihren Fahrzeugen einsatzbereit, aber die Sommerarbeit rückt nun immer weiter in den Vordergrund“, sagt Ausbildungsleiter Clemens Haring. Im Sommer gilt es Wanderer, Schwammerlsucher und manchmal auch einfache Spaziergänger zu suchen. Haring fasst dies sehr einfach zusammen: „Wir suchen jeden, der nicht mehr wie geplant nach Hause zurückkehrt.“ Diese Personen werden durch die Hunde erstöbert, das bedeutet, dass die Hunde mit ihrer feinen Nase Menschengeruch im Wald auffinden können, diesen verfolgen und den Fund dem Hundeführer bzw. der Hundeführerin anzeigen. „Meist geschieht dies durch anhaltendes bellen“, erklärt Haring und ergänzt: „es gibt zwar auch andere ‚leisere‘ Möglichkeiten, selbige sind aber eher selten.“
   
Optimales Trainingsgebiet und ‚vermisste‘ Kinder

Seit nunmehr drei Jahren findet dieser „Sommerauftakt“ in Kuchl-Gasteig statt. Im Schatten des Göll-Massivs finden die Teams der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel optimale Trainingsbedingungen vor. Der mit Hügeln durchzogene Wald und die Größe des Geländes machen es den Teams nicht leicht ihre Versteckpersonen zu finden. Nachdem leider auch ab und an Kinder vermisst werden, wird die Suche auf selbige natürlich ebenfalls trainiert. „Es gibt einfach ‚höflichere‘ Hunde, die ein Problem damit haben Kinder anzubellen“, beschreibt der Ausbildungsleiter Clemens Haring das Problem. Darum sind die Suchhunde-Teams froh immer mal wieder auf Kinder als Versteckpersonen zurückgreifen zu können. „Da eignen sich die Kids unserer Hundeführer natürlich perfekt, weil sie meist keine Angst vor großen und bellenden Hunden haben“, sagt Haring. Alles in allem blicken etwa 20 Rettungshunde-Teams aus dem gesamten Bundesland, vom kleinen Welpen bis zum langjährigen Einsatzhund, auf eine perfekte Übung zurück.  


(04/2021) - Groß angelegte Suchaktion im Gemeindegebiet Kuchl

Etwa 50 Personen waren an einer groß angelegten Suchaktion im Gemeindegebiet Kuchl beteiligt. Nach gut zwei Stunden beendete der vermeintlich vermisste Einheimische den Einsatz selbst.

Am Abend des 16. Aprils wurde die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg zu einer Vermisstensuche alarmiert. Nach einem Familienstreit war ein Einheimischer aus Kuchl abgängig. Gemeinsam mit Kameraden der Rotkreuz-Suchhundestaffel, der Freiwilligen Feuerwehr Kuchl sowie der Polizei wurde - inklusive der Unterstützung eines Polizei-Hubschraubers - das gesamte Gemeindegebiet von Kuchl bis hin nach Bad Vigaun abgesucht. Neben zwei unserer Flächensuchhunde-Teams war auch einer unserer Mantrailer im Einsatz. Nach gut zwei Stunden konnte glücklicherweise “Einsatzende” verkündet werden. Der vermeintlich Vermisste hatte sich selbst bei den Einsatzkräften zurückgemeldet.


(03/2021) - Drei neue Lawinenhunde-Einsatzteams für das Bundesland Salzburg

Die „Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg“ trainierte drei Tage rund um die Hinterglemmer Hochalmbahn die Lawinensuche. Für drei Teams ging es darum ihre Einsatzfähigkeit, unter den strengen Augen eines Schweizer Leistungsrichters, unter Beweis zu stellen.

Der Wintereinbruch kam für die Rettungshunde-Teams der „Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg“ genau zur rechten Zeit. In Zusammenarbeit mit der Hinterglemmer Bergbahnen Ges.m.b.H. konnten rund 20 Lawinenhunde-Teams aus dem gesamten Bundesland drei Tage lang trainieren. Speziell für drei Teams war diese Übung eine ganz besondere. Sie sollten ihre Einsatzfähigkeit unter den strengen Augen des eigens angereisten Schweizer Leistungsrichters unter Beweis stellen. Martin Gut, selbst Jahrzehnte lang Einsatzhundeführer der Schweizer Armee sowie internationaler Leistungsrichter für Rettungshunde gilt als einer der genauesten und strengsten Beurteiler der Szene. Attestiert er den Teams die Einsatzfähigkeit, kann sich die Salzburger Bevölkerung im Ernstfall darauf verlassen, dass nur die besten Teams an der Rettung beteiligt sind. Clemens Haring, der Chefausbilder der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg weiß um die Qualitäten des von ihm eingeladenen Beurteilers. „Natürlich könnten wir auch ‚mildere‘ Richter einladen. Aber in unserem Job geht es um Menschenleben und da ist für uns das Beste gerade gut genug“, sagt er. Neben einem perfekten Gelände rund um die Hochalmbahn in Hinterglemm waren auch die Wetterbedingungen tatsächlich einsatznah. Der Schneefall der letzten Tage wollte auch an diesem Wochenende kein Ende nehmen und so mussten Hund und Hundeführer sich durch beinah hüfthohen Schnee kämpfen, trotz starkem Schneefall die Orientierung nicht verlieren und sich ihre Kraft gut einteilen. 

Drei neue Teams aus der Stadt, dem Pongau und dem Tennengau

„Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter. Zumindest aus Sicht von uns Ausbildern und des Prüfers. Bei schönem Wetter ist natürlich alles sehr viel einfacher für die Prüflinge“, sagt Haring und ergänzt: „unsere Einsätze finden zumeist auch bei widrigen Bedingungen statt.“ Den drei Prüflingen Andreas Krüger mit seinem Labrador-Rüden „Finn“ (wohnhaft in der Stadt Salzburg), Thomas Bommer und seine Golden Retriever-Hündin „Emma“ (wohnhaft in St.Johann im Pongau) sowie Helmut Kramser und seinem Golden Retriever-Rüden „Rocky“ (wohnhaft in Kuchl) wurde alles abverlangt. Auf einem etwa 15.000qm großem Lawinenfeld mussten die Teams zwei – knapp zwei Meter tief vergrabene – Menschen finden, sondieren und ausgraben. Zusätzlich musste noch ein Lawinenpipser gesucht werden. Insgesamt hatten die Teams 30 Minuten Zeit um diese beiden Aufgaben zu lösen. Das Fazit des Schweizer Leistungsrichters viel durchwegs positiv aus. „Irgendwelche Kleinigkeiten können natürlich immer beanstandet werden. Aber diesen drei Teams kann ich ohne mit der Wimper zu zucken die Einsatzfähigkeit attestieren“, resümiert der Schweizer Martin Gut.


(02/2021) - Schmitten Bergbahnen helfen Lawinenhunden in der Not aus

In einer kurzfristigen Aktion halfen die Schmitten Bergbahnen in Zell am See (Pinzgau) der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg mit einem Übungsgelände aus. Was als Hilfsaktion geplant war, wurde zu einer imposanten Großübung.

Für dieses Wochenende waren alle Planungen für einen zweitägigen Lawinenkurs im Pinzgau abgeschlossen. Wie es sich leider für dieses Corona-Jahr gehört, machte Covid-19 auch den Organisatoren der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg einen Strich durch die Rechnung. „Ursprünglich war diese Monatsübung in einem anderen Schigebiet geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Kurzarbeitsregelung der Bergbahnen bekamen wir leider eine kurzfristige Absage“, erzählt die Saalbacherin Laura Lemmerer, die diese Übung organisierte. „Über unseren Staffelkameraden Bernhard Eder kam aber schnell der Kontakt zu den Schmitten Bergbahnen zu Stande, die sofort einsprangen und uns unterstützten“, ergänzt die Pinzgauerin.


Mit Hilfe der Pistenrettung ging es ins Suchgebiet
Bernhard Eder, selbst beruflich als Pistenretter auf der Schmitten tätig, und seine Pinzgauer Kollegin Laura Lemmerer organisierten für die Hundeführerinnen und Hundeführer eine Übung der Sonderklasse. Auf den Gipfel ging es – natürlich Corona konform mit FFP2 Masken – mit der Gondel. An der Bergstation angekommen wurden die Teams von vier Skidoos in Empfang genommen und ins Übungsgebiet transportiert. Dort angekommen durften die Hunde sofort arbeiten. „Wir haben dieses Szenario mit unserem Trainerteam abgesprochen. Für unsere Teams war es ideal, weil es dem tatsächlichen Ablauf eines Einsatzes sehr nahekommt“ erklärt Eder.
Doch neben dem Transport unterstützten die Schmitten Bergbahnen die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg auch mit viel Zeit der Pistenraupe. Die Bergbahnen präsentierten vier perfekte Lawinenfelder, die keine Wünsche offenließen. Nachdem die Hundeteams im bereits gesperrten Teil des Gebietes trainieren durften gab es keinerlei Gefahren durch vorbeikommende Schifahrer und es gab beinah unendlich Platz für die arbeitenden Hunde.


(o2/2021) - LAWINENHUNDE BEREITEN SICH IM SCHATTEN DER MANDLWAND AUF DEN ERNSTFALL VOR

Rund um das Arthurhaus in Mühlbach am Hochkönig waren die Teams der „Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg“ am Wochenende mit Fleiß im Trainings-Einsatz. Etwa 17 Teams bereiteten sich zwei Tage lang auf den Ernstfall „Lawineneinsatz“ vor.

Strahlender Sonnenschein, arktische Temperaturen und jede Menge Naturschnee erwarteten die Lawinenhunde-Teams der „Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg“ am Fuße der Mandlwände. „Es ist bereits unsere dritte Winterübung hier heroben beim Arthurhaus. Wie in jedem Jahr finden wir auch heuer wieder perfekte Bedingungen vor“, erklärt Christina Morano. Die junge Mühlbacherin hat diese Übung organisiert und steht mit ihrem Hund „Sky“ kurz vor der Prüfung zum Lawinen-Einsatzhund.

Echter Schnee mit echten Lawinen

Für die Teams der „Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg“ ist die Umgebung rund um den markanten Hochkeil-Gipfel optimal. „Die Familie Radacher unterstützt uns wo sie nur können“, erzählt Morano und ergänzt: „nachdem es hier heroben keine Schneekanonen gibt, arbeiten wir zu 100% mit Naturschnee. Zusätzlich haben wir das zweifelhafte Glück, dass von den Mandlwänden öfters mal – zum Glück meist ohne größere Schäden – Lawinen abgehen. Bessere Trainingsbedingungen als die Überreste einer echten Lawine könnten wir nicht finden.“

Corona bleibt Thema
trotz der guten Stimmung darüber, wieder trainieren zu können, bleibt die Corona-Pandemie stets im Gedächtnis. Auch bei dieser Übung – und bei jeder zukünftigen – stehen die strengen Hygiene-Maßnahmen im Vordergrund. FFP2 Masken, Kleingruppen und Abstände sind die Schlüsselworte. Alle Teams die an einer Fortbildung teilnehmen müssen einen negativen Corona-Test vorweisen können. „Das ist für uns selbstverständlich, wir wollen natürlich niemanden gefährden und auch selbst gesund bleiben“, sagt die Übungs-Organisatorin.


(02/2021) - Großeinsatz im Gasteinertal

Mit einem Großaufgebot an Bergrettern, vier Suchhunde-Teams und drei Rettungshubschrauber rückten Salzburgs Retter zu zwei Lawinenabgängen nach Bad Hofgastein (Pongau) aus. Beide Lawinen gingen Gott sei Dank glimpflich aus. Am 4. Februar kurz nach 12.00 Uhr wurde zunächst ein Lawinenabgang im freien Skigelände im Bereich der Hohen Scharte in nicht ganz 2.300 Metern Seehöhe gemeldet. Wenige Minuten später ging eine neuerliche Alarmierung ein, weil auch beim Guggenstein in rund 1.900 Metern eine Lawine abgegangen war. Bergretter aus dem gesamten Gasteinertal sowie Hundeführer der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg beteiligten sich an den Einsätzen, die glücklicherweise rasch beendet werden konnten.


(01/2021) - SPEZIELLE WINTERÜBUNG MIT CORONA-MASSNAHME

Mit einem umfangreichen Corona-Hygieneplan begab sich die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg auf den Pinzgauer Aberg um ein Wintertraining zu veranstalten. Etwa 20 Hundeführer aus dem gesamten Bundesland waren – frisch getestet – anwesend um sich und ihre Hunde auf den Ernstfall „Lawineneinsatz“ vorzubereiten.

Auch das Ehrenamt kostet Geld. Zwar nicht für Gehälter und schöne Büros, sondern für Ausrüstung, Trainingsmöglichkeiten und dafür, den Mitgliedern die Privatausgaben so gering wie möglich zu halten.
Dafür sammeln wir Geld, dafür bitten wir um jeden Euro. Im gesamten Bundesland haben sich unsere Hundeführer, der gesamte Vorstand und einige Ehren- und Fördermitglieder verteilt und mit der Spendendose gesammelt. Wir bedanken uns für jedes nette Wort, jeden Euro und natürlich jede Streicheleinheit für unsere Hunde. Danke, Danke, Danke.
Das Skisprungfinale der 4-Schanzen-Tournee in Bischofshofen ist seit über 40 Jahren unser traditioneller Jahresbeginn. Auch heuer waren wir mit unseren Sammeldosen an verschiedenen Plätzen vertreten. Wir danken für die positive Resonanz, auch an diesem Tag.