Drei neue Lawinen-Einsatzteams für das Bundesland Salzburg

März 2022

 

Am letzten März-Wochenende fand unsere Winterkurs am Arthurhaus in Mühlbach am Hochkönig statt. An diesem Wochenende mussten sich drei Teams der Einsatzüberprüfung stellen, zwei weitere machten ihre ersten Schritte bei der Eignungsprüfung. Bestanden haben alle Teams.

 

18 Lawinenhunde-Teams - angefangen vom Junghund bis zum ehrwürdigen Einsatzhund war alles dabei - bereiteten sich im Schatten der Mandlwand am Hochkönig auf den Ernstfall vor. Durch die noch vorhandenen Schneemassen rund um das Arthurhaus und den Hochkeil in Mühlbach am Hochkönig fanden die ehrenamtlichen Salzburger Retter ideale Trainingsbedingungen vor. “Die Bergbahnen unterstützten uns wo sie nur konnten. So wurden zwei perfekte Lawinenfelder vorbereitet, damit wir sowohl die jungen Hunde als auch die älteren und erfahrenen optimal trainieren konnten”, erzählt Christina Morano, die für die Organisation dieser Übung verantwortlich zeichnete.

Nicht nur Training
Für drei Teams der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg blieb es allerdings nicht beim bloßen Trainieren. Unter den strengen aber sehr fairen Augen von Arnold Landauer - selbst langjähriger Einsatzhundeführer bei der oberösterreichischen Bergrettung sowie internationaler Ausbilder und Bewerber von Rettungshunden - mussten Mensch und Hund zeigen, dass sie bereit für den Realeinsatz sind. Die Suche nach vier verschütteten Personen, inklusive der Suche mit dem LVS-Gerät, meisterten die Teams mit Bravour. “Für mich als Bewerber ist es immer schön auch mal in Österreich Teams zu beurteilen, denn dann sehe ich immer wie gut unsere heimischen Einsatzteams auch im internationalen Vergleich sind. An diesem Wochenende war es für mich besonders schön zu sehen, mit welcher Leidenschaft und mit welchem unglaublich hohem Niveau in dieser vergleichsweise kleinen Organisation gearbeitet wird. Da stellt man den Teams mit bestem gewissen die Einsatzreife aus”, resümiert Richter Landauer seine Bewertung.

In diesem Sinne gratulieren wir:
Christina Morano und ihrem Rüden “Sky” (wohnhaft: Mühlbach am Hochkönig)
Stefanie Stöger und ihrer Hündin “Mia” (wohnhaft: St. Martin am Tennengebirge)
Matthias Leinich und seiner Hündin “Easy” (wohnhaft: Eugendorf)

Die ersten Schritte
Noch vor der Einsatzprüfung - die zugleich einen positiven Abschluss der Rettungshunde-Ausbildung markiert - müssen sich die Teams der so genannten Eignungsprüfung stellen. Diese entscheidet, ob die Teams die ersten Schritte erfolgreich absolvieren konnten. Ein großes Augenmerk liegt hierbei auf die stetige Entwicklung der Teams und der Einschätzung ob das Ausbildungsziel erreichbar ist. “Es ist ein kleinwenig Glaskugel-Schauen, aber Tendenzen ob aus einem Team am Ende ein Einsatzteam werden kann, sind hier klar zu erkennen. Dazu braucht es eben Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Bei diesen zwei Prüflingen mache ich mir da sehr wenig sorgen”, erzählt Landauer über die beiden absolvierten Eignungsprüfungen.

Wir gratulieren:
Florian Lukesch und seinem Rüden “Eros” (wohnhaft: Salzburg-Stadt)
Bernhard Eder und seiner Hündin “Amy” (wohnhaft: Bruck an der Glocknerstraße)