Großer Erfolg für unseren Hundeführer bei der 27. Weltmeisterschaft für Rettungshunde

September 2023

 

Vom 20. bis 24. September 2023 fand in Stubenberg am See (Stmk.) die 27. IRO Weltmeisterschaft für Rettungshunde statt. Auch wir konnten mit Hias Leinich und seiner Hündin Easy ein Team stellen.

 

Rettungshunde werden im Ernstfall zu Lebensrettern auf vier Pfoten. 146 dieser Lebensretter – aus 24 Nationen – versammelten sich Mitte September in Stubenberg am See (Steiermark), um sich sportlich zu messen. In den Disziplinen Flächensuche, Trümmersuche und Fährtensuche schnüffelten die Hunde um den Weltmeistertitel.

Unser Hundeführer Hias Leinich war mit seiner fünf Jahre alten Labrador-Hündin „Easy“ für die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg am Start. “Die Erwartungen waren nicht allzu hoch, denn bei solch einer Weltmeisterschaft kommen die besten Rettungshunde-Teams aus der ganzen Welt zusammen. Hier zu bestehen, ist schon eine sehr große Leistung”, erzählt der Hundeführer, der sich der Disziplin Flächensuche stellte. Hierbei mussten alle Teams ein 30.000-qm-Gelände nach drei versteckten Personen absuchen und zusätzlich noch einen umfangreichen Gehorsamsteil absolvieren.

Zweitbeste Sucharbeit der gesamten Veranstaltung
Im Rettungshundesport geht es immer um Punkte. Da wird, sowohl bei der Suche als auch im Gehorsamsteil, auf jedes kleinste Detail geschaut. Das Punktemaximum in der Nasenarbeit sind 200 Punkte, die einem aber eigentlich kein Richter gibt. Knapp dran an der perfekten Sucharbeit war unser Team trotzdem. Mit 192 Punkten konnten sie die zweitbeste Suche von allen 64 Teilnehmern in der Flächensuche abliefern. Der Südkoreaner Taewon Lee war um zwei Punkte besser in der Suche. Er wurde am Ende auch verdienter Weltmeister. Leider hat es im Gehorsamsteil nicht so geklappt wie erhofft. Von den 100 möglichen Punkten bekam unser Team nur 83. Der Grund dafür ist einfach: “Meine Nerven haben nicht ganz mitgespielt”. Am Ende reichte es trotzdem für den hervorragenden vierten Platz. Damit waren Easy und Hias die besten österreichischen Teilnehmer in der Disziplin Flächensuche. “Nachdem ich im Vorjahr den 13. Platz erreichen konnte, wusste ich, dass wir auch im internationalen Vergleich mithalten können. Aber von so einem Ergebnis hätte ich nicht zu träumen gewagt”, freut er sich über die Platzierung.

Gratuliere den Gewinnern und Dank den Veranstaltern
Ganz herzlich gratulieren wir den frisch gebackenen Weltmeisterinnen und Weltmeistern. Es ist immer wieder traumhaft schön, wenn bei solch einer Veranstaltung die Österreichische Bundeshymne zu hören ist. Und selbiger durften wir gleich zwei Mal lauschen. In der Fährte konnte Mona Delia, vom Österreichischen Verein für Diensthundeführer gewinnen. Das Podium komplettierten Iva Lžičařová aus der Slowakei und der Finne Satu Jore.
In der Trümmersuche gab es einen Spanischen Sieg durch Samuel Ríos, vor dem Österreicher Jörg Klapper und einem weitern Spanier José Carlos Valderas García. In der Flächensuche ging der Sieg an den Süd-Koreaner Taewon Lee. Hinter ihm teilten sich die Finnin Kirsi Myöhänen mit der Polin Maryna Nemchenko den zweiten Platz.
Österreich konnte auch in der Teamwertung gewinnen. Gratulation an den Österreichischen Verein der Diensthundeführer (ÖVD).

Ein großer Dank gebührt natürlich dem Rettungshundeverband Österreich (RHVÖ) sowie der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO) für das auf die Beine stellen dieser Veranstaltung. Gedankt gehört sich auch bei allen Richtern, Prüfungsleitern und Versteckpersonen.
Unser Team hat sich pudelwohl gefühlt und freut sich schon auf die 28. Weltmeisterschaft für Rettungshunde in Finnland.